Nicht nur die Arbeitslosenzahlen sinken in Linz weiter, auch die Zahl der Mindestsicherungsbezieher sinkt. Aktuell sind in Linz 8.373 Menschen ohne Job – das ist ein Minus von 9,5 Prozent. Ein Zehnjahresvergleich relativiert die aktuellen Zahlen aber.
Ende November 2018 waren in Linz 8.373 Menschen arbeitslos gemeldet – das sind um 9,5% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit gab es im dritten Jahr in Folge einen Rückgang. Der November-Höchststand war 2016 mit 10.300 Jobsuchenden zu verzeichnen. Obwohl die Zahlen eine erfreuliche Entwicklung zeigen, ist noch jede Menge Luft nach unten: Im November 2018 – vor zehn Jahren – gab es in Linz erst 3.630 Menschen ohne Job. Danach gab es bis auf eine Ausnahme einen Zuwachs von bis zu 27%, pro Jahr, ehe es seit 2016 wieder bergab geht.
Oberösterreich mit dem stärksten Rückgang
Den relativ stärksten Rückgang gab es in Oberösterreich (-8,9%), Tirol (-8,7%), Steiermark (-8,6%) und in Kärnten (-7,9%). Schlusslicht ist Wien mit einem Minus von 3,2%. Der Rückgang bei Inländern lag mit einem Minus von 12,2 % deutlich über dem Rückgang von Arbeitssuchenden Ausländern (-5,4%). Bei den arbeitslosen Jugendlichen bis 25 Jahren gab es ein OÖ-Minus von 11,2%, die Gruppe der über 45-Jährigen verzeichnete einen Rückgang von 8,5 %.
Rückgang auch bei Mindestsicherungsbeziehern
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den Bezieher der Mindestsicherungsbezieher. Ende des dritten Quartals bezogen in Linz 4.346 Bedürftige diese Unterstützung, Anfang des Jahres waren es es mit 4.706 Menschen sich knapp acht Prozent mehr. Vor sieben Jahren lag diese Zahl noch bei rund 1.600. Die Bedarfsorientierte Mindestsicherung ist eine Sozialleistung, die der Sicherung des Lebensunterhalts und des Wohnbedarfs dient. Sie beinhaltet zudem eine Krankenversicherung. Etwa 16 Millionen Euro muss die Stadt Linz dafür jährlich aufwenden.
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