415.000 Passagiere wurden 2017 auf der oö. Donau gezählt. Für heuer gibt’s nochmals einen ordentlichen Schub: In Linz legten bis Anfang August bereits 1.233 Schiffe an, im gesamten Vorjahr waren es nur 942. Ein Boom, der kein Ende findet: In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Anlandungen mehr als vervierfacht.
In Linz legten bis 09. August 1.233 Kreuzfahrtschiffe an – um 400 mehr als im gesamten Jahr 2017. Oberösterreichweit fällt das Plus ähnlich stark aus: 2017 zählte man 1.933 Anlandungen, heuer sind es bereits 2.297. Als Gründe für eine Donaukreuzfahrt werden am häufigsten genannt:
- die abwechslungsreichen Landschaften und Sehenswürdigkeiten entlang der 2.880km langen Donau
- der intimere Rahmen auf den Fluss-Kreuzfahrtschiffen mit 100 bis 200 Passagieren gegenüber den tausenden Passagieren auf Hochsee-Schiffen
- der ständige Blick auf zwei Uferlandschaften entgegen der Schifffahrt auf hoher See
- die Sicherheit, bei evtl. Komplikationen das rettende Ufer immer erreichen zu können
- die Sicherheit der Donau-Kreuzfahrten durch zehn Donaustaaten mit stabilen politischen Verhältnissen
Über zehn Millionen Euro Wertschöpfung
Die Ausgaben von Schifffahrtsgästen bei Landausflügen betragen im Schnitt über 53 Euro pro Tag. Bei Anlegungen in Oberösterreich, bei denen Landausflüge unternommen werden und einer durchschnittlichen Passagierzahl von etwa 200 Personen pro Schiff sind das jährlich mehr als zehn Millionen Euro Wertschöpfung für die Region. Zudem sind bei Anlandungen sog. “Anlegegebühren” in Höhe von bis zu 500 Euro pro Schiff fällig.
Potential für die Zukunft
Das Potenzial ist riesig, weil speziell ältere Menschen – die bekanntlich immer mehr werden – auf die Fluss-Schifffahrt abfahren. 76% der Reisegäste sind älter als 40 Jahre, die sich wiederum vor allem durch ihr relativ hohes Monatseinkommen (68% haben mehr als 2.000 Euro pro Monat zur Verfügung) auszeichnen.
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