Die Donaukreuzfahrten boomen weiter: In Linz stieg die Zahl der Anlegungen in den letzten zehn Jahren von 350 auf 1.223. Auch nächstes Jahr wird es weiter steil bergauf gehen: Mit der fast doppelt so breiten XL-Generation von Kreuzfahrtschiffen wird auf der Donau eine neue Ära eingeleitet. 2019 sticht erstmals das Superschiff “MS Ama Magna” in die blauen Fluten der Donau.
135 Meter lang und 22 Meter breit: Die “MS AmaMagna” wird im Frühjahr 2019 erstmals auf Kreuzfahrt gehen. Das unter Schweizer Flagge fahrende Mega-Schiff kann 196 Passagiere befördern und ist eines der ersten extrabreiten Kreuzfahrtschiffe auf der Donau (bislang waren die Schiffe meist nur 11,5 Meter breit). Die Passagiere werden von 70 Crewmitgliedern betreut, die Suiten sind mit Größen bis zu 66 Quadratmetern extrem geräumig.
Donaukreuzfahrten – eine einzigartige Erfolgsgeschichte
Die Entwicklung der Flusskreuzfahrt auf der Donau ist eine einzigartige Erfolgsgeschichten. Mittlerweile sind 190 Schiffe auf der Donau unterwegs, die Zahl der Anlandungen erreichen jedes Jahr neue Höchstwerte. In Linz stiegen diese mit 271 Anlandungen im Jahr 2006 bis auf 851 im Vorjahr – dieser Wert wird heuer nochmal getoppt werden – bis 06. November 2018 waren es bereits 1.223, dazu kommen noch 376 Anlandungen von Ausflugsschiffen.
Hohe Wertschöpfung
Die Ausgaben von Schifffahrtsgästen bei Landausflügen betragen im Schnitt über 53 Euro pro Tag. Zudem sind bei Anlandungen sog. “Anlegegebühren” in Höhe von bis zu 500 Euro pro Schiff fällig. Das Potenzial ist weiter riesig, weil speziell Chinesen, aber auch ältere Menschen – die bekanntlich immer mehr werden – auf die Fluss-Schifffahrt abfahren, die sich vor allem durch ihr relativ hohes Monatseinkommen (68% haben mehr als 2.000 Euro pro Monat zur Verfügung) auszeichnen.
Als Gründe für eine Donaukreuzfahrt werden am häufigsten genannt:
- die abwechslungsreichen Landschaften und Sehenswürdigkeiten entlang der 2.880km langen Donau
- der intimere Rahmen auf den Fluss-Kreuzfahrtschiffen mit 100 bis 200 Passagieren gegenüber den tausenden Passagieren auf Hochsee-Schiffen
- der ständige Blick auf zwei Uferlandschaften entgegen der Schifffahrt auf hoher See
- die Sicherheit, bei evtl. Komplikationen das rettende Ufer immer erreichen zu können
- die Sicherheit der Donau-Kreuzfahrten durch zehn Donaustaaten mit stabilen politischen Verhältnissen
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