Das deutsche Luftfahrtsbundesamt (LBA) erteilten die beiden ägyptischen Fluglinien Air Cairo und FlyEgypt wegen Sicherheitsbedenken Flugverbot. In Österreich dürfen die betreffenden Airlines weiterhin landen, weil es sich um nur in Deutschland geltende Auflagen für das Anbordnehmen des Caterings betrifft, sagt Ingo Hagedorn vom blue danube airport Linz. Die drei wöchentlichen Rotationen von Linz ans Rote Meer, die von den betroffenen Airlines durchgeführt werden, seien daher nicht gefährdet, so Hagedorn.
Für die beiden Airlines wurden mit sofortiger Wirkung Flugverbote ausgesprochen. Betroffen sind Flugverbindungen von elf deutschen Städten ans Rote Meer. Zu den Gründen machte die Behörde keine Angaben, es soll sich aber um Sicherheitslücken im Cateringbereich handeln. Ägyptische Fluglinien dürfen seit einem Bombenanschlag auf eine russische Maschine auf Strecken nach Deutschland kein Essen mehr laden. Diese Vorschrift haben Fly Egypt und Air Cairo offenbar gebrochen.
Flugverbot träfe auch den blue danube airport Linz
In Österreich liegt die Zuständigkeit beim Verkehrsministerium, das Flugverbot gilt nur in Deutschland. Linz hat mit den betroffenen Airlines drei wöchentlichen Verbindungen ans Rote Meer: Freitag geht’s mit Air Cairo nach Hurghada und Marsa Alam, sonntags mit FlyEgypt ebenfalls nach Hurghada. Genutzt werden die Charterketten von nahezu allen großen Veranstaltern. Ein etwaiges Flugverbot würde für Flugreisende aber außer neuen Flugzeiten wenig ändern: Im Winter stehen genügend Chartersessel zur Verfügung. Die Veranstalter würden im Fall des Falles andere Carrier heranziehen. Die Mehrkosten dürfen bei gebuchten Reisen dabei nicht auf die Kunden abgewälzt werden.
Air Cairo
Das ägyptische Unternehmen Air Cairo wurde 2003 gegründet. fliegt mit acht Mittelstreckenjets des Typs Airbus A320 und A321, das Flottenalter beträgt im Durchschnitt 11,2 Jahre. Zum Vergleich: Die Flotte der heimischen Austrian Airlines kommt im Schnitt auf ein Alter von 14,4 Jahren.
FlyEgypt
Die ägyptische Billigflugline FlyEgypt nahm erst 2015 den Flugbetrieb auf und betreibt sechs Boeing 737 Next Generation, das Durchschnittsalter der Maschinen beträgt 12,4 Jahre.
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