Gastro-Rauchverbot hin, Volksbefragung her – die Linzer rauchen auch so immer weniger: Das geht aus der aktuellen Gesundheitsbefragung der Stadt Linz hervor. Demzufolge sank der Raucheranteil unter den Linzern in den letzten zwölf Jahren von 24 auf 19 Prozent. Noch eklatanter ist der Rückgang bei den “Wohnungsrauchern”: Nur mehr acht Prozent aller Linzer pofeln in den eigenen vier Wänden (2006: 24 Prozent).
Als besonders hartnäckige Linzer Raucher entpuppten sich bei der Umfrage die 20-29-Jährigen – hier liegt der Raucheranteil bei 34 Prozent. Bei den 15-19-Jährigen sind es 23 Prozent. Zudem gilt: Wer besser gebildet ist, raucht weniger. Linzer mit Pflichtschulabschluss rauchen zu 28 Prozent, bei den Uni-Abgängern sind es lediglich elf Prozent.
Ein weiteres interessantes, aber keineswegs überraschendes Detail: Wer mehr Geld zur Verfügung hat, fühlt sich subjektiv gesünder. 80 Prozent aller Linzer mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 2.000 Euro oder mehr bewerten ihren Gesundheitszustand als ‘Sehr gut’ oder ‘Gut’. Bei einem Pro-Kopf-Einkommen von unter 1.000 Euro sind es nur 55 Prozent.
Bei den klassischen chronischen Krankheiten sind es vor allem Schäden an der Wirbelsäule, Allergien (je 36 Prozent), Gelenkserkrankungen (26 Prozent) und Migräne/Kopfschmerzen (23 Prozent), die den Linzern zu schaffen machen.
Der Linzer Gesundheitsreferent und Vizebürgermeister Detlef Wimmer lässt die Auswertung der insgesamt 2.024 retournierten Fragebögen in die “Linzer Gesundheitsziele 2020” einfließen: “Die Ergebnisse der Umfrage stimmen grundsätzlich optimistisch. Unser Ziel ist es, die Gesundheit der Linzerinnen und Linzer weiter messbar zu verbessern”, so Wimmer.
Weitere Infos: www.linz.at/leben/gesundheit.asp
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