Der Neubau der Linzer Donaubrücke ist nun endlich unter Dach und Fach. „Noch viel wichtiger wird aber sein, was wir mit den Brückenköpfen als Anschluss an die Stadt machen. Die Planungen dazu müssen JETZT beginnen“, sagt Stadtentwickler Lorenz Potocnik. Als Weg schlägt Potocnik ein kooperatives Planungsverfahren vor, das bereits bei der Kaserne Ebelsberg zu einem städteplanerischen Meilenstein wurde.
Die stadtentwicklerische Planung der Kaserne Ebelsberg wird in die Geschichte von Linz als Best-Practice-Beispiel eingehen“, sagt Potocnik, der dieses Planungsverfahren mit auf den Weg brachte. „Alle Beteiligten und Interessen an einem Tisch, am Ende steht ein Ergebnis mit dem höchstmöglichen Nutzen für die Menschen und bestem Wert für die Stadt: Das soll auch bei den beiden Brückenköpfen gelingen, die sehr intensiv in die Wohn- und Freizeitgebiete der Linzer eingreifen.”
“Kopflose“ Planung bei Brückenköpfen
„Im Zuge der Errichtung der neuen Donaubrücke investieren wir rund 80 Millionen Euro, aber für die mindestens so wichtigen Anschlüsse an die Stadt gibt es nur Stückwerk“ so Potocnik. Am Beispiel Nibelungenbrücke mit Lentos, Kunstmuseum, AEC und Donaupark sehe man, welchen Einfluss gelungene Brückenköpfe auf die Stadt haben: “Wir brauchen eine Gesamt-Idee: Was darf – oder besser gesagt soll dort stattfinden und was nicht.“ Bürgermeister Klaus Luger brachte vor Kurzem die Idee ins Spiel, das Gelände des Parkbades zu erweitern. Potocnik: “Nett, aber nicht notwendig und viel zu klein gedacht, denn einerseits verfügt das Parkbad über genügend Liegewiesen und andererseits können wir die Fläche viel besser und ganzjährig nutzen, denn die Badesaison aber dauert bestenfalls nur vier Monate.””
Linz noch näher an die Donau rücken
Dabei wäre gerade auf der Linzer Seite das Potenzial gewaltig. Das Gebiet dort reicht von der Eishalle bis zum Donauparkstadion und von der Tabakfabrik über den Schlachthof bis zur Autobahn. An keinem anderen Ort in Linz besteht die Möglichkeit, mit einem ganzen Stadtteil so nah an die Donau zu rücken. Die Zeit drängt, glaubt Potocnik: „Dieser Stadtentwicklungsprozess muss jetzt starten. Dafür würde sich wieder ein kooperatives Verfahren perfekt eignen. Mit ins Boot müssen die verschiedenen Grundstückseigentümer, potentielle Projektentwickler, externe Stadtentwickler, Verkehrsexperten und Anrainer.“ Eine Idee in Urfahr wäre etwa die Badebucht an der Donau, für die es bereits eine sehr große Facebook-Community (“Linz will eine Badebucht”) gibt.
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