Ständig bemüht wird der Begriff „Innovation“, wenn die Politik die Stärken von Linz herausstreichen will. Man sei da ganz anders als vergleichbare Städte in Österreich oder Europa. Stimmt das? Naja. Das Naserl darf gerümpft werden.
In elementaren Bereichen ist unsere Stadt meilenweit davon entfernt, überdurchschnittlich visionär zu sein. Kopenhagen etwa zeigt vor, wie intelligente Lösungen für Radfahrer aussehen – in Linz denkt man seit vier Jahrzehnten nach, wie man 300 Meter Radweg auf der Nibelungenbrücke praxistauglich hinbekommt; in Valencia, Los Angeles oder Reykjavik baut man Konzerthäuser, deren Architektur weltweit bestaunt wird – in Linz stellt man einen kleinsten gemeinsamen architektonischen Nenner ins Niemandsland namens Volksgarten; in Barcelona baut man Statements statt Hochhäuser, in Linz immer dieselben faden Quader.
Linz ist und bleibt eben… Linz. An der bereits im Vorfeld abgewürgten Donau-Badebucht bei der Eisenbahnbrücke etwa wird das einmal mehr schonungslos offensichtlich.
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