Nix wird’s mit dem Zusammenschluss der beiden Skigebiete Hinterstoder und Wurzeralm: Ein heute präsentiertes Rechtsgutachten der JKU Linz kommt zu dem Schluss, dass eine “Inanspruchnahme der bestehenden Naturschutzgebietes durch touristische Infrastruktureinrichtungen nicht zulässig” sei. Damit wird es weder einen Tunnel noch eine Seilbahn zwischen den beiden großen OÖ Skigebieten geben. “Das ist nicht das Ende, sondern der Startschuss für die touristische Weiterentwicklung der Pyhrn-/Priel-Region”, sagt Tourismus-Landesrat Michael Strugl. Jetzt soll ein sanfter Ausbau Richtung Vorderstoder plus eine Modernisierung der Wurzeralm kommen.
Alternativen sind jetzt gefragt
Es war das bereits zweite Gutachten, das zu diesem Ergebnis gelangt. “Das zeigt auch, dass es nicht um den Willen der Beteiligten geht, sondern um klare rechtliche Rahmenbedingungen, die einzuhalten sind”, sagt Naturschutzreferent LH-Stv. Manfred Haimbuchner. Ein Schutzgebiet könne zudem nicht einfach geändert oder gar aufgehoben werden. “Jetzt kann man sich mit Alternativen beschäftigen, die mit dem Naturschutz vereinbar sind”, so Haimbuchner.
Wurzeralm als Mountainbiker-Treff
Diese Alternativen gibt es bereits, weiß Tourismus-Landesrat Michael Strugl: “Der bestehende Masterplan hat diese bereits aufgezeigt. Jetzt werde ich eine Arbeitsgruppe ins Leben rufen, die bis Ende 2017 weitere Vorschläge erarbeiten soll.” Wahrscheinlich ist ein Ausbau der Höss in Richtung Vorderstoder, wiewohl es hier noch keine konkreten Planungen gibt. Zudem sollen die bestehenden Anlagen der Wurzeralm modernisiert werden, speziell die Standseilbahn ist in die Jahre gekommen und könnte durch eine Gondelbahn ersetzt werden. Zusätzlich soll die Wurzeralm eine Donwhill-Mountainbike-Strecke erhalten, auch Themenwege sollen realisiert werden. “Ziel ist, die Region als Ganzjahres-Sport- und Naherholungserlebnis zu etablieren”, so Strugl.
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