Dass die Videoüberwachung am Linzer Hauptbahnhof durchaus Sinn macht, beweist eine aktuelle Bilanz aus dem Jahr 2017: So wurde im Vorjahr knapp 100-mal Videomaterial von der Polizei angefordert, um Verbrechen aufzuklären bzw. Verdächtige zu überführen. Aktuell sind am Areal des Hauptbahnhofs 79 Kameras im Einsatz.
Der Ausbau der Videoüberwachung wird in Linz weiter vorangetrieben. Neben den Linzer Öffis (aktuell sind 29 CityRunner-Straßenbahnen und zwei neue Obusse mit Kameras ausgestattet) wurde 2017 auch die Videoüberwachung in der Linzer Altstadt modernisiert. Aber nicht nur im Einflussbereich der Stadt kommt vermehrt Videoüberwachung zum Einsatz: Auch die ÖBB hat am Linzer Hauptbahnhof Geld in die Hand genommen, um die dortigen Videokameras auf einen aktuellen technischen Stand zu bringen. Derzeit sind 79 Kameras am Linzer Hauptbahnhof im Einsatz, davon wurden 59 bereits erneuert. Wie notwendig diese Einrichtung ist, beweist, dass 2017 in rund 100 Fällen – also ca. zweimal pro Woche – das aufgezeichnete Videomaterial von der Polizei bei der ÖBB angefordert wurde, um Verbrechen aufzuklären oder Verdächtige zu überführen.
Die Kameras helfen aber auch nachweislich der Verbrechensprävention: „Videoüberwachung an neuralgischen Punkten hat sich sowohl in der Altstadt als auch in der Unterführung Hinsenkampplatz bewährt. Die Straftaten haben seit Errichtung der Videoüberwachungsanlage auf nahezu null reduziert“, so der Linzer Sicherheitsreferent und Vizebürgermeister Detlef Wimmer: „Videoaufzeichnung schreckt Straftäter ab, kann die verantwortungsvolle Aufgabe der Polizei unterstützen und bei der Aufklärung von Straftaten zweckdienlich sein.“
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