43.000 Quadratmeter ungenutzt: Vzbgm. Martin Hajart will brachliegende Brückenflächen “urbanisieren”
2.900 Quadratmeter groß ist die wettergeschützte Fläche unter der neuen Eisenbahnbrücke in Urfahr. Geht’s nach dem Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart, soll der bislang ungenutzte Bereich künftig als Freizeitareal genutzt werden. Auch unter anderen Linzer Brücken gibt es viele derartige leerstehende Flächen – in Summe über vier Hektar. Ein Ideenwettbewerb soll die Linzerinnen und Linzer einbinden, was hier umgesetzt werden könnte.
Die Fläche unter der Eisenbahnbrücke hat das Zeug, zu einem Hotspot für urbane Sportarten zu werden. Hier ist man vor der Sonne, aber auch vor Regen geschützt. Fast 3.000 Quadratmeter groß ist der Bereich, auf dem vieles möglich wäre – etwa fast jede Art von Outdoor-Sport: “Das beginnt bei zwei simpeln Basketballkörben und geht hin bis zu Boulder-Wänden oder einem Outdoor-Fitnesspark nach Vorbild des ‘Muscle Beach’ in Los Angeles”, sagt Vizebürgermeister Martin Hajart.

Ideenwettbewerb
“Auch der Verkehrskindergarten hätte hier einen neuen und vor allem wettergeschützten Platz”, so Hajart, der in den nächsten Tagen mit den Fachleuten aus den entsprechenden Magistratsabteilungen erste Gespräche dazu führen will.
Einer breiten Ideenfindung will Hajart aber nicht vorgreifen: “Was hier umgesetzt werden soll oder fehlt, wissen vor allem die Linzerinnen und Linzer am besten. Ich werde daher in der nächsten Gemeinderatssitzung einen Antrag einbringen, einen möglichst breiten öffentlichen Ideenwettbewerb mit einer entsprechenden Dotierung zu starten.”

In Summe etwa 43.000 Quadratmeter ungenutzte Flächen
Die beste Idee könnte dann als Pilotprojekt umgesetzt werden. Das Potenzial ist jedenfalls riesig, denn weitere derartige Flächen gibt es in Linz noch jede Menge: etwa unter der VOEST-Brücke – dort sind es sogar über 10.000 Quadratmeter alleine auf der Urfahraner Seite; unter der Autobahnbrücke in Auhof befinden sich weitere 5.000 ungenutzte Quadratmeter. Auf Linzer Seite sind es unter der Mühlkreisautobahn sogar um die zweieinhalb Hektar, die unter der auf Pfeilern geführten Autobahn brach liegen.

Martin Hajart: “In Summe sprechen wir hier von über vier Hektar urbaner Flächen, die man nutzen könnte. Der Bereich unter der Eisenbahnbrücke wäre ein perfekter Einstieg in die Urbanisierung dieser wertvollen Bereiche.” Jetzt ist erst mal der Gemeinderat am Zug.
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