“A Journey through Worlds”: Die Klangwolke 2023 geht auf Reise
150.000 Besucher im Jahr 1988 sind der Zuschauer-Rekord der Linzer Klangwolke, im Vorjahr waren es 80.000. Und auch heuer werden wieder zehntausende in den Donaupark pilgern, wenn sich das Areal am 9. September zum 44. Mal wieder in ein gigantisches Open-Air-Areal verwandelt. Unter dem Titel “ODYSEEY. A Journey Through Worlds” geht’s auf eine Reise durch unterschiedliche Welten und fremde Kulturen auf der Suche nach Hoffnung. Die Inszenierung findet wieder ohne Feuerwerk-Effekte statt. Wir haben einen Blick auf die Highlights der 43-jährigen Geschichte der Linzer Klangwolke geworfen.
Im Zentrum der Klangwolke 2023 steht ein junges Mädchen, das als Einzige eine apokalyptische Katastrophe überlebt. Weil Flüsse in nahezu allen Kulturen als Quellen des Lebens und der Erneuerung gelten, wandert das Mädchen die Donau entlang, in der Hoffnung, der Fluss würde ihr Tor zu neuen Welten sein. Auf ihrem Abenteuer lernt sie fremde Kulturen kennen, durchquert ferne Länder, entdeckt neue musikalische Stile und Tanzperformances.
Es wartet eine Inszenierung mit 120 Darstellern und Künstlern, die Video-, Licht- und Sound-Design, Aerial Performance, Acrobatic-Show-Dance und Stepptanz auf spektakuläre Weise vereint. Begleitet von den kraftvollen Klängen sinfonischer Walzer, der Leidenschaft großer Opernmelodien, der tiefen Spiritualität eines Gospelchors und dem mitreißenden Drive von Percussion-Rhythmen, erlebt das Publikum einzigartige Bilder, die zum Staunen einladen. Die Klangwolke 2023 verschmilzt zu einem Gesamtkunstwerk auf schwimmenden Bühnen.
Drei bis zu 90 Meter lange Schiffe stehen im Zentrum des Geschehenes: Neben dem Tree-Boat, gibt es noch das Sails-Boat und das Music-Boat. Das Acrobatic Show-Team THE FREAKS wird in farbenfrohen Kostümen, mit ausdrucksstarkem Tanz und spektakulären akrobatischen Einlagen eine mitreißende Show bieten. Videos und Lichteffekte sollen das Spektakele visualisieren. Feuerwerk gibt es auch diesmal keines. Als “Zugabe” gibt es im Anschluss ab 21:30 Uhr eine “Nachklangwolke” mit Electro-Klängen von DJ Pete Sabo.
Die Highlights aus 44 Jahren Linzer Klangwolke:
1979
Die erfolgreiche Erstauflage mit Anton Bruckners 8. Symphonie spült unglaubliche 100.000 Menschen in den Donaupark.
1982
Hoher Besuch in Linz: Die Wiener Philharmoniker unter Lorin Maazel geben vor 35.000 Menschen Gustav Mahlers 5. Symphonie.
1985
Vielleicht die bis heute populärste Klangwolke: „The Best of Pink Floyd“ mit einer bis dahin noch nie gesehenen Lasershow wollten sich 90.000 nicht entgehen lassen.
1988
Die 10. Linzer Klangwolke bringt „Eine Vision aus Feuer, Wasser, Licht und Laser“ in den Donaupark. Bis heute unerreichte 150.000 Zuhörer sind mit dabei.
1991
Carmina Burana von Carl Orff – dirigiert von Franz Welser-Möst – wollen sich 95.000 Menschen nicht entgehen lassen.
1999
Die visualisierte Linzer Klangwolke trägt den Titel „Progression“ – Cliff Richard, Coolio und James Ingram begeistern 120.000 Zuhörer.
2001
Das einzige Jahr, in dem die Klangwolke abgesagt werden musste: Irreparable Windschäden an der Projektionswand machen eine Aufführung unmöglich. Das Werk „Harmonices mundi“ wird ein Jahr später vor 90.000 Menschen zum vollen Erfolg.
2004
Ebenfalls ein Meilenstein: „sense-ation“ von Weltstar Peter Wolf (110.000 Zuhörer).
2005
Das Werk „Teilung am Fluss“ widmet sich der Nachkriegsbesatzungszeit in Linz, 90.000 sind mit dabei.
2006
Pfiffe der 95.000 im Donaupark: Künstlerisch und optisch war das Spektakel „Ente gut, alles gut“ mit Hermann van Veen ein totaler Flop.
2009
Ganz anders im Kulturhauptstadtjahr 2009, als das interaktive Werk „Flut“ von Airan Berg 90.000 Menschen in seinen Bann zieht.
2011
Das bisher letzte ganz große Spektakel: „Feuerwelt – Eine Science-Fiction“ zaubert ein Mega-Feuerwerk in den Linzer Nachthimmel, 120.000 Zuschauer sind begeistert.
2013
“Bruckner lebt!” lautet das Motto der 2013er-Klangwolke, die Crossover-Musik zu klassischen Klängen kommt vom Linzer Musikproduzenten und DJ Parov Stellar.
2014
Die unter dem Titel “Die Donau lebt” visualisierte Klangwolke 2014 lockt trotz Sparmaßnahmen und verkleinertem Budget 95.000 Besucher an.
2017
90.000 Besucher verfolgen die spektakuläre Jagd nach dem Weißen Wal Moby Dick – umgesetzt durch die Linzer Künstlergruppe HELIX.
2018
Riesige Fantasiegestalten, fliegende Menschen und jede Menge Feuerwerk: “PAX” zog im Vorjahr 100.000 Besucher an.
2019
Rund 100.000 Menschen haben 2020 die 40. Jubiläums-Klangwolke im Linzer Donaupark besucht. Im Mittelpunkt der Inszenierung „Solar“ des britischen Regisseurs David Pountney stand die Sonne, Nachhaltigkeit und Klimawandel.
2020
Keine Zuschauer, aber dennoch 100.000 Menschen mit dabei – so präsentierte sich im Vorjahr die Linzer “Corona”-Klangwolke, die auf den Donaupark als Arena großteils verzichtete. Insgesamt wurden 50.000 Besucher im ganzen Linzer Stadtgebiet verteilt gezählt. Digital waren per Live-Stream zusätzlich 50.000 Menschen mit dabei, dazu gab es eine weltweite Übertragung in 120 Länder.
2021
Star-Regisseur Robert Dornhelm lieferte 2021 ganz großes Kino – mit fantastisch-musikalischen Unterwasserwelten und bezaubernden Klangerlebnissen drehte sich alles um PANTA RHEI – den Fluss des Lebens. Bombastischer Soundtrack, Licht- und Laserinszenierungen und eine überdimensional große Kinoleinwand krönten das Spektakel, dem 40.000 Zuschauer beiwohnten.
2022
80.000 Besucher lauschten der Aufführung “MOTHER GILGAMESH” des international renommierten Regisseur Pierre Audi.
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