Die österreichische Donau ist in Sachen Wasserkraftwerke fertig ausgebaut. Nach dem Rahmenplan der österr. Donaukraftwerke von 1949 hätte auch in Linz ein großes Laufkraftwerk errichtet werden sollen. Geplant war, auf dem heutigen Gelände des Pleschinger Sees ein neues Flussbett zu graben und die Donau dorthin zu verlegen. Gekommen ist es dazu aber nie – Gottseidank, denn das gesamte Naherholungsgebiet nördlich der Donau wäre dem Projekt zum Opfer gefallen.
Gemäß der Pläne wäre Linz in den Staubereich der damals geplanten Kraftstufe Mauthausen gefallen. Stromaufwärts war die Stufe Ottensheim geplant. Laut Entwurf sollten die 13 Meter Gefälle zwischen diesen beiden Stufen unterteilt werden – durch eine eine Staustufe Linz. Diese hätte enorme Grabungsarbeiten und Einschnitte in die Natur verursacht.
Ab der Eisenbahnbrücke sollte die Donau einen neuen Verlauf erhalten – und zwar durch das heutige Auengebiet und den Pleschinger See. Unterhalb des Kraftwerks, die sich auf Höhe des Handelshafens befunden hätte, sollte die Donau wieder in ihren alten Verlauf zurückfinden. Das heutige Donaubett wäre zugeschüttet und zum Teil zur Anlage eines Großhafens verwendet worden, das spätere Naherholungsgebiet Pleschinger See wäre nie verwirklicht worden.
Die Pläne wurden u.a. auch aufgrund der geringen Fallhöhe und des bereits weit fortgeschrittenen Baus des Handelshafens wieder fallengelassen. Und statt in Mauthausen wurde das Kraftwerk 1978 weiter stromaufwärts in Asten errichtet, das Kraftwerk Ottensheim nahm 1974 den Betrieb auf.
Titelfoto: www.doris.at
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