“Die Vogerln fressen das Brot doch so gern” – mit diesem Argument ausgestattet sorgen ein ums andere Mal Linzer Mitbürger für ziemlichen Ärger, wenn sie an unzähligen Stellen massenweise Brot- und Nahrungsreste auf den Boden schütten, um Tauben zu füttern. Abgesehen davon, dass auch Ratten angezogen werden, ist diese Art von Nahrung überaus schädlich für Wildtiere.
Der Hinweis, dass Tiere das Brot doch so gern hätten, ist fast schon absurd: Keiner käme auf die Idee, Kinder durchwegs mit Süßigkeiten zu versorgen, weil die Kleinen diese doch mit Vorliebe essen.

Im Brot stecken jede Menge Inhaltsstoffe, die Wildtiere absolut nicht vertragen – etwa Salz, das im Brot und anderen menschlichen Lebensmitteln viel zu hoch konzentriert ist. Auch Laktose (Vögeln fehlt das zur Verarbeitung nötige Enzym) und Stärke sind für Wildtiere schädlich.
Achtlos ausgeschüttete Brotreste locken Mäuse und Ratten an, die wiederum als Krankheitsüberträger problematisch sind.
Noch schädlicher ist schimmeliges Brot (Schimmel kann bei feuchtem Wetter in nur wenigen Stunden auftreten). Gerade Vögel sind besonders anfällig auf die durch den Schimmelpilz hervorgerufene ‘Aspergillose’.

Und natürlich locken achtlos ausgeschüttete Brotreste Mäuse und Ratten an, die wiederum als Krankheitsüberträger problematisch sind. Als Folge davon legen viele Hausbesitzer dann Giftköder aus, die wiederum für Kinder oder Haustiere gefährlich sein können.
“Tauben sollte man ausschließlich auf öffentlichen Grünflächen füttern.”
Tierschutz Austria
Aber wie füttert man – wenn überhaupt – richtig? “Körner und Samen sind beispielsweise artgerechtes Taubenfutter, das den Tieren in Mengen, die sie sofort aufnehmen können, gegeben werden kann”, empfiehlt der Tierschutz Austria. Ein weiterer Punkt: Tauben sollte man ausschließlich auf öffentlichen Grünflächen füttern. Das Futter müssen die Tiere unmittelbar aufnehmen, die übrigbleibenden Reste sollten anschließend sofort beseitigt werden.
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