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HOT OR NOT: Die Urfix-Aufreger im Frühling 2024
Veröffentlicht am 2. Mai 2024
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Halbzeit beim Urfahraner Frühjahrsmarkt. Dank des perfekten Wetters waren die Besucherzahlen an den ersten fünf Tagen enorm hoch. Gut möglich, dass der 24 Jahre alte Rekord wackelt, denn das zweite Wochenende mit dem großen Feuerwerk am Freitag ist meist das stärkere.
Und auch auf das Wetter in den nächsten Tagen kommt es natürlich stark an. Der bisherige Besucherrekord liegt bei 650.000 und stammt aus dem Frühjahr 2000. Die LINZA-Redaktion hat sich daran gemacht, den Herbstmarkt auf seine HOTs und NOTs abzuklopfen. Hier unsere fünf Tops und Flops:
Die HOTs am Urfahraner Jahrmarkt im Frühling 2024:
- DAS BIERZELT
Top: Die Preise im Festzelt wurden im Vergleich zum Vorjahr nicht erhöht. Auch das Musikprogramm mit Stimmungskanonen wie der Mountain Crew lassen das bummvolle Zelt brodeln. Oktoberfest-Stimmung vom Feinsten. Prost ihr Säcke! - DER JULES VERNE TOWER
Die Zusammenarbeit mit dem Münchner Unternehmen Goetzke zahlt sich aus: Nach dem “Skyfall” im Vorjahr macht heuer der Jules Verne Tower, der normalerweise am Oktoberfest in München zu finden ist, in Linz Station. Das 80 Meter hohe Riesenkarrussell begeistert Groß und Klein. - DIE JAHRMARKT-STANDLER
Hut ab vor den Schaumrollen-, Dosenwurf-, Krimskrams- und Gewehrschießbuden: Dort blieben die Preise wie schon im Herbst großteils unverändert. Top! - DAS FEUERWERK
Jajaja schon gut: Klimahysteriker wollen auch das letzte verbliebene Linzer Feuerwerk wie bereits zuvor den Feuerzauber der Klangwolke “abschießen”. Bitte nicht – für das Klima brächte das nämlich absolut nix – und nicht zuletzt ist der Feuerwerktag der bestbesuchte Tag der Jahrmarkt-Woche. - DER BÄRENGRILL
Die Bärengrill-Bratwursthütte von Michael Nell entwickelt sich immer mehr zum Place to be am Urfix. Der Chef, Hotelier Michael Nell, steht samt Göttergattin jeden Tag bis spätabends höchstpersönlich am schweißtreibenden Grill. - TRACHT
Einmal mehr erfreulich: Immer mehr Linza (und Oberösterreicher) kommen in Lederhose und Tracht auf den Urfix. Ein schöner Gegenpol zu Multikulti und den (sehr vielen) arabischstämmigen, meist grimmig dreinblickenden Gruppen von jungen Männern am Urfahraner Jahrmarkt.
DIE NOTs am Urfahraner Jahrmarkt 2024
- DIE WC-Gebühr
70 Cent fürs Bieseln – kein Wunder, dass die Wildpinkler am Urfix Hochsaison haben. Es ginge auch anders: Am Oktoberfest ist das WC kostenlos, gleichzeitig gibt’s empfindliche Strafen (und Kontrollen) gegenüber Wildbieslern. - DER KINDERTAG
Früher gab es am Mittwoch bei allen Fahrgeschäften um bis zu 50% niedrigere Preise, die Ermäßigung ist teilweise auf einen homöopathischen Euro geschmolzen. Die Themen Familien und Kinder werden am Urfix selbst am Mittwoch eher stiefmütterlich behandelt, statt echter Ersparnis gibt’s meist nur mehr Pseudo-Ermäßigungen. - DIE MÜLLSITUATION
Einmal mehr “dreckig” präsentiert sich die Situation in Sachen Müll, Scherben und allerlei Überbleibsel. Es gibt immer noch kein breit angelegtes Entsorgungskonzept, jeder Standler hat sein eigenes (Einweg-)Geschirr, ein flächendeckendes Pfandsystem für Gläser, Flaschen und Becher sucht man selbst im Jahr 2024 vergeblich. - KEIN BANKOMAT
Dass es am gesamten Festgelände und bei mehr als eine halben Million Besucher keinen einzigen Bankomat gibt, ist gelinde gesagt ein Armutszeugnis. Der nächste Geldautomat befindet sich bei der Sparkasse in Wildbergstraße – hin und zurück ein 15-minütiger Fußmarsch. - DIE FAHRGESCHÄFTE
Bei der Auswahl der Fahrgeschäfte ist – abgesehen vom löblichen Goetzke-Engagement (siehe oben) – leider wenig Drive drin. Dabei gäbe es so viele spannende Attraktionen (etwa das “Teufelsrad” am Oktoberfest), um die man sich aber auch bemühen müsste. Trotz beengter Platzverhältnisse gibt’s hingegen seit Jahrzehnten drei riesige Autodroms – langweilig. Oft scheint, es fehlt der Wille, coole Fahrgeschäfte an die Donau zu bekommen. Hinter der Hand war zu erfahren, dass man keinen der jahrzehntelang am Urfix stehenden Fahrgeschäftsbetreiber verärgern will – und die auch wenig Willen zur Veränderung zeigen.
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