Weihnachten wird heuer das Große Fest des schlechten Gewissens
2023 hat man rund um Weihnachten und den Jahreswechsel jede Menge Gelegenheit in sich zu gehen und sein eigenes Tun zu hinterfragen. Wir haben mal aufgelistet, wo die immer weiter um sich greifende Cancel Culture in den kommenden Tagen überall zuschlagen wird. Weihnachten ist heuer wie noch nie das Große Fest des schlechten Gewissens. Lesen Sie mal – und schämen Sie sich, Sie Schuft/Schuftin/Schuftende:
Fettnäpfchen zu Weihnachten 2023
- Der Heilige Nikolaus ist zu männlich.
- Krampusverbot, um nach vielen Jahrzehnten endlich keine Kinder mehr unnötig zu traumatisieren.
- Nein zum Perchtenlauf. Diese sind grundsätzlich gewalttätig. Und mit Tradition hat das sowieso nichts zu tun.
- Jesus/Christkind ist viel zu weiß und maskulin. Eine südländische transgender Person wäre verbindender.
- Christliche Weihnachtssymbole in Kindergärten/Schulen verletzen Andersgläubige.
- Der „Wintermarkt“ ersetzt den stereotypen Weihnachtsmarkt.
- Empfohlene neutrale Grußformel: „Frohe Feiertage“ statt „Frohe Weihnachten“.
- Christliche Weihnachtslieder vermeiden, da möglicherweise gefühlsverletzend.
- Moralisch sowieso verwerflich: ausufernd Weihnachten feiern trotz Krieg in der Ukraine.
- Fleischverzicht am Weihnachtstisch würde unser Klima retten, Sie ignoranter Schnitzelesser!
- Kaufen Sie nur heimische Gänse, auch wenn diese das Vierfache kosten.
- Gerade zu den Feiertagen: Heizen maximal auf 19 Grad. Oder sind Sie ein Putinversteher?
- Wunderkerzen sind retro und verursachen enormen Emissionen.
- Genereller Verzicht auf echte Kerzen empfohlen. Auch Stromkerzen sind zu vermeiden – eh klar, wegen Putins Gas.
- Warnung vor Räucherlachs (ungesund, kommt von viel zu weit her, wurde nicht artgerecht in der Kühltruhe gelagert).
- Statt Nordmanntanne: Weihnachtsbäume aus recycelten PET-Flaschen.
- Bitte nur klimaneutrale Geschenke (idealerweise aus Holz vom Mühlviertler Bioalmbauern).
- Online-Shoppen ist Verrat an der Innenstadt.
- Keine CO2-schädlichen Fernreisen über die Feiertage.
- Verzicht auf Skiurlaub (CO2, Naturschutz, Energieverbrauch).
- Kein Wellness & Sauna im Winter (verbraucht zu viel Energie).
- Keine Silvesterfeier am Hauptplatz.
- Verbot von Bleigießen. Stattdessen lustiges Pronomen zuordnen spielen.
- Forderung nach generellem Feuerwerksverbot.
- Radetzkymarsch zum Neujahrskonzert: seit dem Vorjahr bekanntlich nazibelastet und daher sehr bedenklich.
- Darstellung der Heiligen 3 Könige viel zu rassistisch und frauenfeindlich. Warum keine Königinnen oder “Königende”?
- Zu warme Feiertage: ständiger Appell an das schlechte Gewissen und die persönliche Mitschuld.
- Freude am schönen Wetter unterdrücken, stattdessen stündlich unheilvoll aus dem Fenster blicken und „Oh Gott oh Gott schon wieder keine weißen Weihnachten, wir werden alle sterben“ grummeln.
Haben wir was vergessen? Wetten: Nächstes Jahr wird die Liste bedeutend länger, also genießen Sie die momentan noch verhältnismäßig „unbeschwerte“ Zeit 🙂
Lassen Sie sich das Neue Jahr trotz allem nicht vermiesen. HAPPY 2024! 🍾🍾🍾
Mehr von verQUERt I Satire
Wegen exorbitanter Kostensteigerung: Erdbeerland verbietet ab heuer das Erdbeeressen beim Pflücken
Das musste wohl so kommen: Aufgrund der exorbitant gestiegenen Produktionskosten ist es bei den Erdbeerland-Feldern ab heuer strengstens verboten, während …
Eine zoologische Sensation, (k)ein Meistertitel für den LASK, Klimakleber am Linz Airport und ein neues Jahrmarkt-Konzept: Das bringt 2024 Linz
Aber holla: Das Neue Jahr steht vor der Tür. Unsere Kollegen von der verQUERt-Redaktion haben einen Blick in die Glaskugel …
Zehn Weihnachtsgeschenks-Ideen zum Nulltarif
Weihnachten 2023 – eine dürre Geschichte. Oft fehlt die Marie für standesgemäße Geschenke. Na und? Unsere verQUERt-Redaktion hat zehn flotte …