Im dritten Teil von Roland Düringers Vortragstrilogie (26. und 27.11. im Posthof) wird es diesmal wirklich kompliziert. Nicht, dass jetzt die Worte des Vortragenden besonders schwer zu verstehen wären. Nein, nein. Das Wesentliche ist ja bekanntlich ganz einfach, drum sehen wir es auch oft nicht, weil es uns zu einfach ist und wir es halt gerne kompliziert haben.
Und um nun in gut 2 Stunden zu einem Ende zu kommen, muss sich der Vortragende auf das Wesentliche beschränken. Weil ja in unserer linearen Welt alles einen Anfang und ein Ende haben muss und das gilt besonders für den Abschluss einer Trilogie. Da müssen wir in “Wirklichkeit” zu einem Schluss kommen, Lösungen finden, Entscheidungen treffen, auch wenn sie unangenehm sind. Allemal besser eine Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Was wenn die Welt aber nicht linear ist und sich alles nur zu einem Kreis schließt? Dann wird’s eben kompliziert. Denn dann trifft unsere “Wirklichkeit”, wieder einmal “die Welt, wie sie ist”. Das Wissen trifft die Weisheit. Das Haben trifft das Sein. Unsere Lebensgeschichte trifft das Leben. Symptome treffen also endlich ihre Ursache und machen gemeinsame Sache. Behauptungen aus Vortrag 2 treffen auf Erkenntnisse aus Vortrag 1, und der moderne Mensch um uns trifft den Neandertaler in uns. Oder glauben Sie wirklich, dass Sie allein sind? Der Düringer nicht.
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