Interessante Entwicklung bei der Standortsuche für die LASK-Arena bekannt: Am “Thalfeld” östlich der Westautobahn-Anschlussstelle Linz befindet sich ein weiterer möglicher Standort. Das 20 Hektar große Grundstück steht zum Verkauf und ist um etwa acht Millionen Euro zu haben. Seitens des LASK wurde bestätigt, dass für das Areal eine Option bestand, diese zugunsten des Standorts Pichling aber fallen gelassen wurde. Zur möglichen Volksbefragung macht LASK-Boss Siegmund Gruber indes eine klare Ansage…
Siegmund Gruber bestätigt, dass der LASK am Thalfeld südwestlich von Ebelsberg die Hand drauf hatte, diese aber ausgeschieden wurde. “Der Standort Pichling war vor allem wegen dem Verkehr besser, deswegen haben wir das (Thalfeld, Anm.) nicht genommen.”
Das 20 Hektar große Thalfeld liegt zwar südlich der Westautobahn, aber noch auf Linzer Stadtgebiet, die nächste Straßenbahnstation (Ebelsberg/Wambacherstraße) befindet sich nur 1,5 km entfernt. Das Grundstück wird seit kurzem via willhaben.at und auf der Seite der Thomas Girkinger Immobilien GmbH zum Verkauf angeboten, offensichtlich weil – wie von Siegmund Gruber bestätigt – die LASK-Option auf das Thalfeld nicht verlängert wurde. Der Text im offiziellen Verkaufsinserat passt jedenfalls punktgenau zum geplanten Stadionprojekt:
“Das Bauerwartungsland hat eine Nutzfläche von ca. 200.000m² auf der Sie verschiedenene Projekte starten können. Sie können ein kleines Industriegebiet bzw. Wohnpark errichten. Eine bestehende Idee ist bereits in Planung…. Standort weit abseits von Siedlungen und klar abgegrenzt… optimale Verkehrsanbindung. Besprechen Sie das Projekt mit uns.”
LASK-Boss Gruber erteilt Spekulationen, dass der Standort Thalfeld nach einer (negativen) Volksbefragung zur Variante in Pichling wieder aktuell werden könnte, jedoch eine Abfuhr: “Wenn wir Pichling wegen einer Volksbefragung nicht bekommen, dann gehen wir nirgendwo anders in Linz hin. Weil wer garantiert uns, dass hier nicht wieder eine Befragung stattfindet?”
Zumindest diese Angst scheint unbegründet – jedenfalls,wenn es nach dem größten Kritiker des Stadionprojekts, NEOS-Gemeinderat Lorenz Potocnik geht. Er hat stets betont, dass es ihm und der Bürgerinitiative ganz klar um den Standort beim Naherholungsgebiet Pichlinger See geht: “Dennoch ist aufgrund der fehlenden Infrastruktur und keinerlei Verkehrsanbindung auch dieser Standort nicht ideal.”
Bilder/Screenshots: doris.at, willhaben.at
Mehr von Linz
“Kooperatives Verfahren” als Feigenblatt?
Es gibt Stunk beim Bauprojekt Klostergarten in der Kapuzinerstraße: Obwohl man sich im Rahmen eines "kooperativen Verfahrens" mit allen Betroffenen darauf einigte, …
Mehr Vielfalt beim Trauern
Eine nun verabschiedete Novellierung des oö. Leichenbestattungsgesetzes bringt mehr Vielfalt bei der Abschiednahme. Neu ist, dass Urnen von eingeäscherten Verstorbenen nun …
Wohnbau-Projekt beim Mühlkreisbahnhof mit absurd hohen Preisen
Statt 75 Meter in die Höhe geht's jetzt eher in die Breite: Das Nachfolgeprojekt des geplanten Weinturm-Hochhauses beim Mühlkreisbahnhof bekam …