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Kommt jetzt ein „Super-Rad-Highway“ nach Ebelsberg?

20. Februar 2017
in Freizeit, Linz
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Rund 18.000 Menschen leben derzeit im Linzer Süden. In den nächsten zehn Jahren wird sich die Bevölkerung hier nahezu verdoppeln – das erfordert besondere Verkehrslösungen. Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein und Stadtentwickler Lorenz Potocnik wollen nach Kopenhagener Vorbild einen Rad-Highway ins Zentrum realisieren.

Durch die neuen Stadtentwicklungsprojekte ist mit einem Anstieg des Verkehrsaufkommens zu rechnen – und das in einem bereits jetzt stark vom Individualverkehr belasteten Gebiet. „Hier weitere Straßen zu bauen, würde nichts daran ändern, dass das Straßennetz im innerstädtischen Bereich bereits an der Kapazitätsgrenze angelangt ist“, sagt Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein.
Die Lösung könne daher nur eine Summe aus mehreren innovativen Maßnahmen bieten. Hein: „Neben der Bewusstseinsbildung – zum Beispiel: ‚Die Straßenbahn fährt tatsächlich nur 25 bis 30 Minuten in die Stadt‘ – oder einer zukünftig besseren Schnellbahnverbindung würde ein Radschnellweg das vorhandene Verkehrsinfrastruktur-Angebot perfekt ergänzen.“

Vorbild Kopenhagen: Nirgendwo sonst auf der Welt ist der Radfahrer-Anteil höher
Vorbild Kopenhagen: Nirgendwo sonst auf der Welt ist der Radfahrer-Anteil höher

Schneller rein, flotter raus
Stadtentwickler Porenz Potocnik (NEOS) unterstützt den Antrag: „Gerade der Süden von Linz ist prädestiniert, mit so einem Radschnellweg an die City angebunden zu werden. Die Distanz von sieben bis acht Kilometer gilt als optimal, um mit dem Rad und vor allem einem E-Bike gefahren zu werden.“ In rund 20 Minuten wäre im Gegenzug der Linzer Süden auch als Freizeit und Naherholungsgebiet (Traunauen, Weikerlsee, Pichlingersee) für kurze Tagesausflüge perfekt erschlossen.

Alleinstellungsmerkmal für den Linzer Süden
Geschwindigkeit habe aber auch bei der Umsetzung oberste Priorität. Potocnik: „Der Radschnellweg wäre am wirksamsten, wenn er bereits im Zuge der Bebauung der Sommergründe und der Verdichtung der ehemaligen Kaserne realisiert wird. Dieser ‚Südradweg‘ könnte dann von Anfang an Teil des Projekts sein und das Alleinstellungsmerkmal des Südens (Natur, Freizeit, Naherholungsgebiet) von Beginn an stärken.“ NEOS und die Linzer FPÖ stellen daher beim nächsten Gemeinderat am 02. März den Antrag,  mögliche Trassen, die Machbarkeit und Kosten für einen Radschnellweg vom Linzer Süden in die innere Stadt zu prüfen.

 

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