Corona-Regeln für die Linzer Eisarena: Nur 700 statt 5.000 Fans?
Die kommende Eishockey-Saison (Start: 28. September) steht unter keinem guten Stern: Als erster EBEL-Klub fand nun bei den Innsbrucker Haien eine Hallenbegehung start, um die “Corona-Kapazität” auszuloten. Ergebnis: Bei den Heimspielen der Innsbrucker dürfen nach aktuellem Stand nur 400 Zuschauer in die Halle – bei einer Kapazität von 3.200. Umgerechnet auf die größere Halle in Linz würde das für die Black Wings etwa 700 bis 800 Fans pro Match bedeuten – wohl zuwenig für einen wettbewerbsfähigen Profi-Spielbetrieb.
Der HC Innsbruck hat bei der Hallenbegehung durch die zuständige Behörde erfahren, dass nach aktuellem Stand nur knapp 400 Fans bei Heimspielen zugelassen wären. In die Heimstätte der Innsbrucker passen 3.200 Fans. Anders als im Fußball sind die Eishockey-Klubs sehr stark von den Zuschauereinnahmen abhängig. Die Kapazitätsbegrenzungen ließen wohl kaum einen Meisterschaftsbetrieb, wie wir ihn bisher kannten, zu.
Dornbirn-Manager Alexander Kutzer sagte in einem APA-Gespräch, dass die aktuellen Auflagen “keine Mannschaft überleben” könne. Es gebe vielen dehnbaren Begriffe im Verordnungstext, die es unmöglich machen, ein realistisches Budget für die neue Saison zu erstellen. Und HC Innsbruck-Obmann Günther Hanschitz sagt zu den Kapazitätsstreichungen in einem Standard-Interview: “Eine wirtschaftliche Basis gibt es derzeit nicht.”
Bis zu 5.000 Zuschauer sind zwar rein theoretisch bei Indoor-Veranstaltungen möglich, aber aufgrund der zwingenden Abstandsregeln illusorisch. Für Linz würden ähnliche Entscheidungen wie in Innsbruck bedeuten, dass pro Heimspiel 700, vielleicht 1.000 Fans mit dabei sein dürfen – und damit gerade mal ein Fünftel des gewohnten Fassungsvermögens. Obwohl die Zeit drängt (die neue Saison startet am 28. September) und die Vereine ihre Budgets nach den zu erwartenden Zuschauereinnahmen ausrichten müssen, ist in Linz noch nichts entschieden. Man sei mit den Behörden in einem regen Austausch, eine Hallenbegehung soll in Kürze erfolgen – erst dann wisse man genaueres, so Black Wings-Pressesprecher Valant.
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