Zigaretten werden wieder teurer – 76% des Tschickpreises kassiert der Staat
Schlechte Nachricht für alle Raucher: Seit Anfang März ist das Pofeln erneut teurer, weil die Tabaksteuer ab April angehoben wird. 76% des Verkaufspreises sind bereits jetzt Steuern und gehen an den Staat. Rauchen bleibt aber verhältnismäßig günstig: Europaweit liegt Österreich mit seinen Tschickpreisen im Mittelfeld.
Am meisten verdient bei den Zigaretten – wie auch beim Benzin – der Staat. Vom Preis einer Zigarette fließen 76 Prozent an den Staat, nur etwas mehr zwölf Prozent macht die Handelsspanne für Trafikanten aus. Den Rest bekommen die Hersteller – bei einem Packungspreis von künftig 6,50 Euro sind das etwa 59 Cent – oder 9 Prozent – der muss davon aber auch alle Kosten für Tabak, Personal, Produktion, Marketing, Mieten usw. abdecken.
80 Cent für den Trafikanten
Um die 13 Cent – das sind 2% – erhält der Großhändler, der die Zigaretten an Österreichs Trafiken ausliefert. 80 Cent – oder etwas mehr als 12 Prozent – bekommen die Trafikanten. Und volle 4,95 Euro – oder 76 Prozent – kassiert die Republik Österreich an Umsatz- und Tabaksteuer.
Die neuen Zigarettenpreise ab 1. April 2024:
Teurer werden nicht nur die Zigarettenmarken Chesterfield, L&M, Marlboro (künftig 6,50 statt 6,30 Euro) und Philip Morris, sondern auch die Tabaksticks Heets – diese steigen von 5,50 Euro auf 5,70 Euro.
Österreich bei den Preisen im Mittelfeld
In Deutschland liegt der Durchschnittspreis der beliebtesten Marken aktuell bei 8,20 und damit deutlich höher als in Österreich – ebenso wie in Finnland und Frankreich (dort kostet eine Packung Marlboro schon geraume Zeit über 10 Euro). Ganz tief in die Tasche greifen müssen Raucher in England (13 Euro), Irland (13-14 Euro pro Packung Marlboro) und in Norwegen (16 Euro). Günstiger ist der gepflegte Marlboro-Lungenzug in allen osteuropäischen Ländern (2,50 bis 4,30 Euro), Spanien (4, 20 Euro) und Portugal (4,70 Euro).
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