Weiterer Meilenstein für die Errichtung der Linzer Stadtbahn, deren Bau 2028 starten soll: Die dazu nötige Konzession wurde nun verliehen. Es wird auf jeden Fall ein kostspieliges, wenn auch dringend nötiges Unterfangen: Wurden die Errichtungskosten für die S-Bahn nur auf Linzer Stadtgebiet Ende 2023 noch mit 667 Millionen Euro beziffert, geht man aktuell bereits von 939 Millionen Euro aus.
Diese Konzession ist die offizielle behördliche Bestätigung, dass der Bau und Betrieb der neuen Regional-Stadtbahn Linz im öffentlichen Interesse der Allgemeinheit liegt. Diese umfasst den Bau und Betrieb einer Straßenbahnlinie für die Strecke Linz Hauptbahnhof bis Bahnhof Linz-Urfahr (Mühlkreisbahnhof), einschließlich der Haltestellen Europaplatz, Universitätskliniken, Hafenstraße, Nahverkehrsknoten Urfahr-Ost und Wildbergstraße.
Finanzielle Leistungsfähigkeit glaubhaft dargelegt
Eine wesentliche Basis für die Konzessionserteilung ist neben der Darstellung des Bauvorhabens, des Bauentwurfes und des Bau- und Betriebsprogramms die Glaubhaftmachung der finanziellen Leistungsfähigkeit für den Bau und Betrieb der Regional-Stadtbahn Linz. „Dafür gibt es bereits seit dem Vorjahr grünes Licht“, so Sonja Wiesholzer, Geschäftsführerin der Schiene OÖ.
„„Wir dürfen mit der Regional-Stadtbahn Linz ein generationenübergreifendes Jahrhundertprojekt im allgemeinen öffentlichen Interesse umsetzen. Die Konzession für die innerstädtische Trasse vom Linzer Hauptbahnhof zum Mühlkreisbahnhof ist dazu der erste zentrale Schritt, dem Anträge zu den weiteren Streckenabschnitten folgen werden.“
Befahren wird die neue Regional-Stadtbahn Linz mit sogenannten TramTrain-Fahrzeugen. Das sind Fahrzeuge, die in der Stadt und dicht bebauten Siedlungsgebieten als Straßenbahn und im Freiland als Eisenbahn unterwegs sind. Damit wird es möglich sein, mit der Regional-Stadtbahn Linz von der Region in die Stadt zu fahren – ohne umzusteigen. Die Konzession für die innerstädtische Trasse vom Linzer Hauptbahnhof zum Mühlkreisbahnhof war damit der erste zentrale Schritt; Anträge für die Konzessionen zu den weiteren Streckenabschnitten werden folgen.

Landesrat für Mobilität und Infrastruktur, Günther Steinkellner: „Mit der Regional-Stadtbahn Linz schaffen wir eine attraktive, klimafreundliche und leistungsfähige Verkehrsverbindung zur Entlastung des innerstädtischen Verkehrs in Linz. Gleichzeitig wird die Regional-Stadtbahn Linz auch eine wichtige zusätzliche Alternative, um die weitere Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs auf den öffentlichen Personennahverkehr voranzutreiben. Dieses öffentliche Interesse ist mit der Verleihung der Konzession nun offiziell bestätigt.“
Mit den zwischen dem Bund und dem Land OÖ abgeschlossenen Vereinbarungen gemäß Artikel 15a B-VG zur Finanzierung der Planung und des Baus der Regional-Stadtbahn Linz sind die Planungs- und Errichtungskosten bis zu einer Höhe von aktuell 939 Millionen Euro abgedeckt. Ende 2023 war man noch von 667 Millionen Euro ausgegangen. Nicht inkludiert sind die Kosten für die weitere Streckenführung Richtung Gallneukirchen sowie die Elektrifizierung der bestehenen Mühlkreisbahnstrecke.




























