Nachdem der geplante Bau der IT:U im städtischen Grüngürtel nach massiven Protesten verhindert wurde, rückt nun erneut ein wertvoller Grünraum ins Zentrum der Diskussion. Derzeit wird das Gebiet rund um das Biodiversitätszentrum als möglicher neuer Standort für die IT:U ins Spiel gebracht. „Dieser Grünraum ist besonders schützenswert, da hier seltene Pflanzen und streng geschützte Tierarten vorkommen“, sagt Umweltschutz-Stadträtin Eva Schobesberger. Sie schlägt stattdessen einen Standort in der Innenstadt vor.
Auch für die ursprünglich geforderten Flächen für Betriebsansiedlungen und Kooperationspartner ist hier keinerlei Platz: „Die IT:U gehört in die Stadt, nicht auf die grüne Wiese“, so Schobesberger. Es sei essenziell, bereits versiegelte Flächen zu nutzen, anstatt die verbleibenden Grünflächen zu opfern: „Eine Bebauung des Geländes beim Biodiversitätszentrum würde die dortige Natur- und Artenvielfalt zerstören. Gleichzeitig ist fraglich, ob dieser Standort den raumtechnischen Anforderungen der IT:U gerecht wird. Die beste Lösung für alle Beteiligten wäre, eine bereits versiegelte Fläche in der Stadt zu finden, die ausreichend Platz bietet – wie etwa die Postcity. Geben wir der IT:U einen Standort, der ihren Ansprüchen gerecht wird.“
Eine Ansiedlung der Universität im Stadtzentrum würde zahlreiche Vorteile bringen: von einer optimalen Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr bis hin zur Belebung der Innenstadt durch Studierende. Eva Schobesberger: „Eine Universität im Zentrum würde der gesamten Innenstadt einen Aufschwung verleihen. Beispiele aus anderen Städten zeigen, wie positiv sich Universitäten auf das Flair und die Entwicklung von Stadtzentren auswirken. Diese Chance sollte auch Linz nutzen – und dafür braucht es einen IT:U-Standort in der Innenstadt, nicht auf der grünen Wiese.“
Foto: Grüne Linz, Doris.at





























