Eine der größten Hemmnisse beim Einstieg ins Arbeitsleben und damit in eine gelungene Integration: die oft noch fehlenden Deutschkenntnisse. Das Unternehmen McDonalds bietet arbeitswilligen Zugewanderten seit einiger Zeit eine niederschwellige Startmöglichkeit, die von umfangreichen Maßnahmen zum Erlernen der deutschen Sprache begleitet wird. „McDonalds schafft damit eine Grundlage, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, sich weiterzuentwickeln und Karriere zu machen“, sagt dazu Integrationslandesrat Christian Dörfel. Ein gelungenes Beispiel dafür ist Feyzi Lotfollah – der gebürtige Afghane kam mit 17 Jahren nach Österreich und arbeitete sich bis zum Restaurantleiter hoch. Heute hat er ein 35-köpfiges Team an Mitarbeitern unter sich.
„Wir erwarten, dass Zugewanderte so schnell wie möglich für sich selbst sorgen können. Wer das will, hat in Oberösterreich alle Chancen dazu. Auch wenn der Eindruck oft täuscht: Der Großteil der Menschen, die zu uns kommen, möchte etwas zurückgeben“, sagt Landesrat Dörfel zur Initiative von McDonalds, die bereits 2023 startete. Menschen aus 92 Nationen arbeiten mittlerweile beim Burger-Brater.

Karin Probst, Personalchefin bei McDonalds Österreichs: „Wir begleiten arbeitswillige Zugewanderte mit Deutschkursen sowohl in der Praxis als auch online. Das beginnt ganz einfach mit Bildern und selbstständigem E-Learning und entwickelt sich immer weiter.“ Die Kosten für dieses Programm trägt McDonalds ganz alleine. Wer willig ist und mitzieht, für den gebe es bei McDonalds beruflich nach oben fast keine Grenzen, so Probst.
Die Job-Initiative ist aber auch zum Erlernen der deutschen Sprache aus einem anderen Grund wichtig. Dörfel: „Deutschkurs alleine sind zu wenig, man muss die Sprache auch in der Praxis und im Alltag verwenden.“ Der Einstieg ins Arbeitsleben ist in Österreich bereits während des laufenden Asylverfahrens möglich. Einer völligen Freigabe des Arbeitsmarktes vom ersten Tag an steht Landesrat Dörfel aber skeptisch gegenüber: „Es braucht auch eine gewisse Sicherheit, dass wir nur in Menschen investieren, die auch eine entsprechend gute Bleibeperspektive haben.“
Titelfoto: LINZA stadtmagazin





























