Die Linzer Gemeinderätin und FPÖ-Familiensprecherin Martina Tichler übt scharfe Kritik an der städtischen Unterstützung von Aktionen zum „Safe Abortion Day“. Konkret: „Schwangerschaftsabbruch ist ein ethisch heikles und zutiefst persönliches Thema, das in unserer Gesellschaft kontrovers diskutiert wird. Gerade deshalb muss die Stadt Linz neutral bleiben und darf keine einseitigen, polarisierenden Botschaften fördern“, so Tichler.
Die Freiheitliche fordert von der Stadt Zurückhaltung in sensiblen ethischen Fragen: „Linz ist die Heimat aller Bürger – egal, wie sie zu Themen wie Abtreibung stehen. Indem die Stadt eine Debatte unterstützt, die bis zur Forderung nach völliger Entkriminalisierung geht, riskiert sie, viele Menschen zu brüskieren.“
„Es ist nicht nachvollziehbar, warum öffentliche Gelder in ideologisch aufgeladene Veranstaltungen fließen.“
Besonders unverständlich findet Tichler den Einsatz knapper städtischer Mittel für solche Aktionen: „In Zeiten angespannter Finanzen muss jeder Euro sorgfältig eingesetzt werden. Es ist nicht nachvollziehbar, warum öffentliche Gelder in ideologisch aufgeladene Veranstaltungen fließen, während dringende Aufgaben wie die Unterstützung von Familien in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf der Strecke bleiben“, so die Kritik.
Die Stadt müsse allen Bürgern gleichermaßen gerecht werden – „ob ungewollt Schwangeren oder Familien, die sich bewusst für Kinder entscheiden. Sie darf kein Sprachrohr für gesellschaftspolitische Kampagnen sein. In ethischen Streitfragen sind Neutralität und Besonnenheit gefragt statt einseitige Parteinahme.“
Auslöser der Kritik war die grüne Stadträtin Eva Schobesberger: Mit kontroversiellen Sprüchen wie „Abtreibungen retten Leben“ feierte Schobesberger gemeinsam mit Aktivistinnen gestern den „Safe Abortion Day“ – den Tag für sicheren Schwangerschaftsabbruch. Motto: „Jede Frau hat das Recht auf einen sicheren, legalen und kostenfreien Schwangerschaftsabbruch.“ Abtreibung müssen „raus aus dem Strafgesetzbuch, Schwangerschaftsabbrüche müssen kostenlos in Wohnortnähe möglich sein“, so die Forderungen Schobesbergers.





























