Interessante Zahlen liefert einmal mehr der Jahresbericht der Donauschifffahrt. Der Frachtbereich schwächelt – bei beiden Linzer Häfen gab es im Vorjahr ein Minus. Das Kreuzfahrten-Segment boomt hingegen weiter. So waren im Vorjahr bereits 170 Kabinenschiffe auf der österreichischen Donau unterwegs, von denen aber lediglich ein einziges in Österreich registriert war.
2024 betrug das Gesamttransportvolumen auf der österreichischen Donau rund 6,6 Mio. Tonnen – das entspricht einer Zunahme von 8,8 % oder rund
530.000 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl täuscht aber, mittelfristig geht es abwärts: 2021 lag das Transportvolumen auf der österr. Donau noch bei 8,43 Mio. Tonnen.
Rückgänge gab es im Vorjahr in den Linzer Häfen: Der wasserseitige Umschlag des Hafens der LINZ AG sank um 8,5 Prozent auf 505.473 Tonnen. Der voestalpine-Werkshafen verzeichnete einen Rückgang von 2,2 Prozent auf 2.396.572 Tonnen.
Weniger Fahrgäste insgesamt, aber Kreuzfahrten boomen weiter
2024 musste die Personenschifffahrt einen Rückgang der Fahrgastzahlen verzeichnen. Auf dem österreichischen Donauabschnitt wurden rund 1.095.000 Passagiere befördert, das entspricht einem Minus von 8,0 % im Vergleich zu 2023. Der Rückgang wird auf die Einstellung des Schiffsbetriebs der Brandner Schifffahrt GmbH sowie das Hochwasser im September 2024 zurückgeführt.
Die Zahl der Flusskreuzfahrten hat hingegen auch 2024 stark zugenommen und konnte rund 470.000 Passagiere (+6,8 %) verzeichnen. Die Zahl der auf dem österreichischen Abschnitt verkehrenden Kabinenschiffe stieg stark an und betrug im Vorjahr 170 Schiffe (+7,6 %), davon waren zwei Neubauten. Lediglich ein Kreuzfahrtschiff ist in Österreich registriert. Die Beförderungskapazität der Flusskreuzfahrt lag bei 29.112 Personenplätzen – im Mittel entspricht das 171 Personenplätzen pro Schiff.
Im Linienverkehr wurden 2024 rund 540.000 Personen (–18,2 %) befördert. Im Gelegenheitsverkehr gab es mit rund 85.000 Fahrgästen einen Rückgang von 5,6 %.
Quelle viadonau





























