Die Donau-Schotterstrände in Linz-St. Margarethen waren in den letzten Jahren nicht nur wegen der warmen Sommermonate ein absoluter Hotspot: Hunderte Grillfreunde – viele davon mit Migrationshintergrund – machten das Erholungsareal zur verrauchten, vermüllten, stinkenden und zugeparkten Problemzone für Anrainer. Nach einer langen Nachdenkphase schwenkte SPÖ-Stadträtin Regina Fechter nun auf das von der FPÖ (und auch der ÖVP) geforderte Grillverbot ein.
Manche Beobachter vermuten, dass die Linzer SPÖ aufgrund der nahenden Wahlen weiter auf einen „Realo“-Kurs setzt und zwei weitere blaue Forderung, die sie bislang stets ablehnte, erfüllt. „Ich habe mich immer gegen die Grillzone in Sankt Margarethen ausgesprochen und begrüße die Einsicht der SPÖ, das dortige Grillchaos endlich zu beenden“, sagt dazu der FP-Sicherheitsstadtrat Michael Raml. „Die Evaluierung der Situation im Vorjahr führt dazu, dass ich keine andere Möglichkeit sehe, als den Grillbegeisterten dort die schon einmal angekündigte Rote Karte zu zeigen“, so Regina Fechter zu ihrer Entscheidung. Die vier anderen bestehenden Grillzonen auf Linzer Stadtgebiet bleiben jedoch erhalten, betont Fechter. Möglicherweise kommen auch weitere dazu.
Auch eine weitere FPÖ-Forderung soll von der SPÖ nun umgesetzt werden: mehr Sicherheit und Kontrollen im Neuen Rathaus. Schwerpunkt des Maßnahmenprogramms ist die Einrichtung eines Sicherheitsdienstes, der in Bereichen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial patrouilliert und im Bedarfsfall angefordert werden kann. „Hundertprozentige Sicherheit gibt es leider nie, haben uns Experten erklärt. Der Einsatz von Patrouillen erscheint uns aber als geeignetes Mittel, weiterhin für Mitarbeiter und Besucher eine barrierefreie Zugänglichkeit bei größtmöglicher Sicherheit zu gewährleisten“, so Fechter.




























