Der absurde Plan, das 1567 erbaute, historische Salzstadel an der Donaulände für den Bau eines Parkhauses abzureißen, wurde vor zwei Jahren wieder verworfen. Es folgte ein mit 120.000 Euro dotierter Architektenwettbewerb. Ergebnis: Hier, an der Einfahrt im Donautal nach Linz, wird ein Hotel der „Superbude“-Kette mit 148 Zimmern entstehen, 15 Millionen Euro werden investiert. Die expandierende Kette betreibt derzeit vier Häuser in Hamburg und Wien. Das Siegerprojekt lehnt sich in der Form an den Ursprungsbau an, dessen Fundamente aus den letzten Resten der historischen Linzer Stadtmauer bestehen. Der Siegerentwurf stammt vom Linzer Unternehmen mia2 Architektur.
Keine Frage: Es ist eine besondere Herausforderung, an diesem prominenten, aber dennoch sehr engen Platz mit dieser historischen Bebauung eine ideale Nutzung zu finden – ein Hotel ist durchaus ein brauchbarer Ansatz. 2023 tauchten Pläne auf, denenzufolge Motel One einen sechsstöckigen Baukörper errichten wollte. Das für diesen Ort viel zu hoch geplante Projekt fiel aber im Gestaltungsbeirat durch, als richtige Folge wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben.
Im Zuge dieses geladenen Wettbewerbsverfahrens wurde nun das Siegerprojekt gekürt. Geladen waren ein dutzend prominenter Büros aus Wien und Oberösterreich. Als Sieger gingen mia2 ARCHITEKTUR ZT GmbH aus Linz hervor. „Zentrales Leitmotiv des Entwurfs ist die Verschmelzung der geschichtlichen städtischen Ansicht mit dem Grünraum, der das schloss umgibt“ beschreibt der Wettbewerbsgewinner seinen Entwurf.

Jetzt passen auch die Proportionen, der Gebäudekörper ist der Traufe des angrenzenden Salzamtes klar untergeordnet und konkurriert auch nicht mehr mit dem direkt darüber befindlichen Linzer Schloss. Die Stirnseite des Gebäudes wird zudem zu einer herzeigbaren neuen Stadtansicht.

Betreiber wird die stylische Kette „SUPERBUDE“ aus Hamburg, was ein ziemlich abgefahrenes, trendig-urbanes Konzept mit allerlei Themenzimmern, das es in dieser Form in Linz noch nicht gibt, versprechen würde. Die Superbude-Hotels sind bekannt für ihren individuellen, kreativen Stil und bieten eine Alternative zu traditionellen Hotels, die Preise liegen im (Low-)Budget Bereich. Laut Unterlagen zum Architektenwettbewerb sollen 15 Millionen Euro in das Bauprojekt investiert werden.
„SUPERBUDE“ – die Philosophie (Eigendefinition)
„Wir folgen nicht krampfhaft veralteten Normen, haben dennoch klare Werte. Wir sind alle einzelne Persönlichkeiten – individuell, vielseitig und authentisch. Genau wie Du. Die Superbude lebt von den Menschen, die sie besuchen und an ihr wirken. Denn ohne sie wären wir einfach nur ein großes Haus und keine Superbude.
Das Geheimnis der Superbuden Hotels ist keine abgefahrene Gewürzmischung, es sind die Leute! Denn sie sorgen für echtes und authentisches Home-Feeling, ehrliche Kommunikation und eine große Portion Kreativität. Diesen wilden Mix erhält man sicher nicht von heute auf morgen. Er hat sich über viele Jahre entfaltet, wird weitergegeben und hat sich durch das Mitwirken jeder Person, die hier gearbeitet oder gelebt hat entwickelt. Wir sind gerne Gastgeber:innen und tun das, was wir tun von ganzem Herzen.
Wir sind bestrebt jeder Person, die zu uns in die Bude kommt, das Gefühl von einem warmen Zuhause zu geben. Wie wir das machen? Ganz einfach. Wir behandeln unsere Gäste wie Freund:innen, die endlich mal wieder zu Besuch sind, denen wir die Stadt zeigen wollen und bei denen wir ganz wir selbst sein dürfen. Edgy? Aber hey, es geht doch um den Wohlfühlfaktor, oder nicht? Darum, einer:m Besucher:in ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern und das ehrlich und von Herzen – persönlich, aber auch professionell.
An lebendigen Standorten werden wir eins mit unserer Umgebung. Wir setzen auf Lokales und sind nicht nur für Durchreisende ein Ort zum länger bleiben, sondern vor allem von, mit & für Locals.
Infos: www.superbude.de





























