Nach den jüngsten Veranstaltungen in der Sportmittelschule Kleinmünchen in der Meindlstraße eskaliert die Situation: “Neben erheblichen Verkehrs- und Parkproblemen, die für Zoff sorgen, fielen dieses Wochenende rund 1300 Fans beim ÖFB-Futsal Turnier mit Schlachtgesängen ein“, sagt Linzplus-Gemeinderätin Brita Piovesan. „Dabei ist die Halle nur für rund 900 Leute zugelassen. Hinterlassen wurden vermüllte Straßen, verängstigte Anrainer und Sorgen ob der Zukunft.”
„Behindertenparkplätze, Feuerwehrzufahrten und Bewohnerausfahrten werden chronisch blockiert, was vor allem für ältere und eingeschränkte Personen eine unzumutbare Belastung darstellt. „Es wird rücksichtslos geparkt, und niemand scheint sich darum zu kümmern. Die Polizei greift kaum ein, und die Veranstalter und die Stadt Linz nehmen die Probleme einfach in Kauf“, so ein Anwohner. Eine Anfrage an Bürgermeister Prammer soll nun Klarheit bringen, welche weiteren Ausbaupläne die Stadt für das Sportzentrum der Schule, das mitten im Wohngebiet liegt, hegt – und warum es kein Verkehrskonzept gibt.

Besonders problematisch: Parkverbote werden missachtet, wichtige Zufahrten dadurch blockiert (selbst Rettungsfahrzeuge können im Notfall nicht mehr durch) und Fahrzeuge parken auf unbefestigten Fläche neben den Strassen. Das ist heikel, da es sich um die Schutzzone II des Wasserschutzgebietes Wasserwalds handelt.
“Wir wollen das so!”
Der Ausbau der Halle, ursprünglich mit einer maximalen Besucherzahl von 900 Personen, hat zu einer unerwarteten Steigerung der Zuschauerzahlen geführt. Daher ist ein kritischer Punkt in der Anfrage: “Stellt diese massive Überbelegung ein Sicherheitsrisiko dar? Lässt das die Genehmigung zu? Was sind die Konsequenzen aus diesen Überschreitungen? Darüber hinaus sind die Lärmbelästigung und Verunreinigungen enorm gestiegen, da nach den Veranstaltungen häufig bis in die Nacht hinein gefeiert wird. Rücksichtslose Fans pöbeln Anrainer, im bisher beschaulichen Wohnviertels am Rand des Wasserwalds, an und hinterlassen großen Ärger. Ein weiterer Streitpunkt ist die mangelnde Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Vereinen, der Stadt Linz und den Anwohnern. Statt auf die Sorgen der Bewohner einzugehen, wird drübergefahren. “Wir wollen das so!” müssen sich laut Piovesan die Anrainer von höchster Stelle anhören.





























