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Blau-Weiß Coach Schmidt: „Die Offensiv-Baustelle ist beseitigt“

21. Februar 2017
in Sport
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Diesen Freitag (18:30 Uhr) startet für den FC Blau-Weiß Linz die Frühjahrssaison der Ersten Liga. Momentan liegen die Linzer am Tabellenende, verzeichnen aber einen Aufwärtstrend: Von den letzten elf Ligaspielen wurden nur zwei verloren, mit 27 Gegentreffern kassierte man sogar ein Tor weniger als Tabellenführer LASK. Wir plauderten mit Chefcoach Klaus Schmidt über seine Erwartungen und die “Mission Klassenerhalt”.

Klaus Schmidt – auf ein Trainingslager wurde im Winter verzichtet. Dennoch zufrieden mit der Vorbereitung?
Auf jeden Fall! Ein Traningslager im Ausland ist in der Ersten Liga gar nicht so üblich, insofern hatten wir keinen Nachteil. Zudem konnten wir die letzten zehn Tage durchgehend auf Naturrasen trainieren – diesen Luxus hatten nur wenige andere Teams. Auch das letzte Aufbauspiel gegen Vienna absolvierten wir auf Rasen, das war extrem wichtig. Ein weiteres Plus: Aktuell haben wir alle Kaderspieler fit und gesund an Bord, wir sind ohne Verletzungen durch die Winterpause gekommen.

In den letzten elf Spielen neunmal gepunktet: Blau-Weiß Linz Chefcoach Klaus Schmidt
In den letzten elf Spielen neunmal gepunktet: Blau-Weiß Linz Chefcoach Klaus Schmidt

Was ist mit Christopher Cvetko, auf den Sie große Stücke setzen und der die gesamte Herbstsaison ausfiel?
Er trainiert bereits voll mit. Natürlich hat er etwas Trainigsrückstand, aber er könnte bereits eingesetzt werden. Überstürzen werden wir da aber sicher nichts.

Die größte Baustelle im Herbst war der Angriff. Personell wurde hier nicht nachgelegt. Sind Sie trotzdem zuversichtlich, dass Ihre Mannschaft im Frühjahr besser trifft?
Ja – mit gutem Grund: Wir haben im Winter zwar keinen echten Stürmer geholt. Dafür aber Spieler, die Chancen herausarbeiten und vorbereiten können. Auch Rene Renner ist wieder fit, er wird uns offensiv ebenfalls helfen können. Dazu Markus Blutsch als offensiver Mittelfeldspieler und Christopher Mandiangu, der auch gut nach vorne arbeitet: Ich denke, die Offensiv-Baustelle ist beseitigt.

Im letzten Testspiel gegen die Vienna wurden aber erneut viele Top-Chancen vergeigt. Macht Ihnen das kein Kopfzerbrechen?
Am Ende des Tages haben wir zwei Tore geschossen und damit um eines mehr als die Vienna. Sehr gut war, dass wir viele Torchancen herausgespielt haben. Die Tendenz zeigt – was die Offensive betrifft – klar nach oben, während wir hinten weiter kompakt stehen.

Wird es im Frühjahr vom Spielstil her graviendere Änderungen geben?
Nein. Wenn man in einer Situation wie der unseren ist, muss man schauen, dass man stabil bleibt und weiter wenig Gegentore bekommt. Vorne müssen wir unsere Chancen nützen – davon werden wir im Frühjahr sicher mehr haben als im Herbst.

Was auffällt: Sie haben sich nun endgültig für Hidajet Hankic als Nummer 1 entschieden. Was gab den Ausschlag für ihn – und gegen Christoph Binder?
Hankic hat in meiner Amtszeit die wenigsten Gegentore der gesamten Liga bekommen, Binder war zudem vier Monate verletzt. Die Frage nach der Nummer 1 stellte sich für mich daher nicht.

Ihre Prognose für den Heim-Auftakt gegen Wiener Neustadt am Freitag?
Jeder Trainer wünscht sich zum Auftakt ein positives Ergebnis, keine Frage. Ich hoffe, dass meine Burschen alles umsetzen, was wir uns in der Winterpause vorgenommen haben.

Was spricht im Abstiegskampf überhaupt für Ihr Team? Schließlich sind Sie Tabellenletzter.
Dass wir eine kompakte Mannschaft sind und in den letzten elf Runden neunmal gepunktet haben. Wir verlieren kaum noch Spiele, das werden wir beibehalten und darum bleiben wir auch in der Liga!

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