Einen wirklich schlanken Fuß wird sich Bürgermeister Klaus Luger mit seiner umstrittenen Islam- und Türkei-Connection wohl nicht mehr machen. Im Kampf um tausende türkische Wählerstimmen griff die SPÖ Linz laut Medienberichten zu grenzwertigen Formen der „Wählergewinnung“: Demnach soll jeder, der SPÖ-Gemeinderätin Arzu Büyükkal seine Vorzugsstimme gibt, ein Ticket für ein türkisches Musikfestival im Wert von mindestens 40 Euro erhalten. Aber das war noch nicht alles: Der türkischstämmige SPÖ-Gemeinderatsanwärter Recai Karakaya posiert auf Facebook mit dem Boss der Balkan-Rocker „United Tribunes“. Der 28-jährige Ali C. wurde im Vorjahr in Prag von der Polizei gefasst, nachdem eine Festnahme in Linz gescheitert war.
Die Zielfahnder des Landeskriminalamts Oberösterreich spürten den Verdächtigen Ali C. laut Medienberichten im Vorjahr in seinem Versteck in der tschechischen Hauptstadt Prag auf. Der 28-jährige sei Boss der in der Szene berüchtigten Rockerbande „United Tribuns“, die laut Eigendefinition vor allem aus Bodybuildern, Kampfsportlern und Türstehern bestehen soll.


Pikant: Der für die Linzer SPÖ kandidierende Türke Recai Karakaya posiert auf Facebook freundschaftlich mit genau diesem verhafteten Rocker-Boss. Es ist nicht das erste „Kuscheln“ Lugers mit der türkischen Szene: Aufgrund dieses Naheverhältnisses der Linzer SPÖ zur Community, aber auch zu extremen und extremistischen türkischen Vereinen gab es seitens der Stadt in den letzten Jahren kaum einen erkennbaren Willen, Integration einzufordern und islamistische Strömungen zu unterbinden – im Gegenteil: Unter dem Deckmantel des interreligiösen Dialogs kann laut dem Wiener Historiker, Autor und Szene-Kenners Heiko Heinisch der politische Islam in Linz vermehrt schalten und walten.

Diverse türkisch-islamische Vereine werden jährlich mit insgesamt sechsstelligen Summen von der Stadt Linz gefördert, ohne dass maßgebliche integrative Gegenleistungen eingefordert werden. Der erhoffte Benefit: Gut 5.000 Stimmen aus der Community, was der SPÖ um die drei Mandate bringen könnte, oder – hochgerechnet auf eine gesamte Legislaturperiode – 720.000 Euro an MandatarInnenförderung.
Titelfotos/Screenshots: Facebook, krone.at




























