Wer soll das bezahlen: Jetzt drohen bis zu 70 Euro für die Tagesskipässe
Knüppeldick kommt’s heuer wohl für die Skifahrer: Wie aus der Branche zu erfahren war, kommt es aufgrund der Energiepreise bei den Skipässen zu Preiserhöhungen um bis zu 10 Prozent – oder sogar mehr. Tageskarten unter 50 Euro wird’s diesen Winter wohl nur mehr in kleineren Skigebieten wie dem Hochficht oder am Sternstein geben.
Wobei man sagen muss: Günstig war das Skifahren schon bisher nicht. Jedes Jahr wurden die Ticketpreise großteils weit über der Inflationsrate erhöht, Steigerungen von 5 bis 6 Prozent waren auch in krisenlosen Zeiten durchaus üblich – und teilweise auch unverschämt.
Hinterstoder: 56 Euro für den Tagesskipass?
Bereits letztes Jahr waren auf der Höss für den Tagesskipass 51 Euro fällig, heuer werden’s wohl mindestens 56 Euro werden. Gosau Dachstein West kostetet in der Vorsaison schon 50 Euro und soll auf 55 Euro steigen. Selbst am Kasberg würden bei zehn Prozent mehr künftig 52 Euro für den Tagesskipass zu bezahlen sein. Auch am Linzer Hausskiberg, am Hochficht im Mühlviertel (bisher 43 Euro), wird es vermutlich Richtung 47 oder 48 Euro gehen. Wirklich leistbar bleibt das Skifahren wohl nur in kleinen Skiresorts wie Kirchschlag (Vorjahr: 21 Euro) oder am Sternstein (bisher 36 Euro).
Plus 32 Prozent seit 2016/17
Ein Blick zurück zeigt die exorbitanten Steigerungen der Preise: Im Winter 2016/17 kostete der Tagesskipass am Sternstein noch moderate 29,50 Euro, in Gosau/Dachstein West 42,40 Euro und in Hinterstoder 42,50. Bei zu erwartenden 56 Euro entspricht das einem Plus von fast 32 Prozent.
70 Euro für Ski Amade?
Einige österreichische Skigebiete haben die Preise für die neue Saison bereits festgelegt: Kitzbühel nimmt künftig 62,50 Euro (relativ moderate Erhöhung von 3 Euro, eine weitere Erhöhung vor Saisonbeginn ist laut Geschäftsführer Christian Wörister aber nicht ausgeschlossen). Das Skigebiet Heiligenblut ging hingegen mit 53 statt 48 Euro bereits in die Vollen (+10,4%). In Ski Amade soll der Tagesskipass von bisher bereits alles andere als moderaten 61 laut Salzburger Nachrichten sogar auf 70 Euro (oder 14,8%) klettern.
Was einmal mehr im Raum steht: eine finanzielle Unterstützung der Seilbahnbetreiber durch die Regierung, obwohl der Großteil der Unternehmen in den letzten Jahrzehnten satte Gewinne eingefahren hat. Ende August wissen wir mehr: Dann veröffentlichen alle Skigebiete traditionell ihre Preise für die Wintersaison.
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