Weggeradelt: Roter Radstreifen auf der Nibelungenbrücke hat sich schon wieder aufgelöst
Farblos! Die Farbe am vielbefahrenen Radweg auf der Nibelungenbrücke hat sich zum zweiten Mal in Luft aufgelöst. Noch bei der letzten Markierungsaktion im Juni 2021 hieß es, dass die nun aufgebrachte Farbe dauerhafter hält. Jetzt hat sich das Rot aber erneut verabschiedet. Wann nachgepinselt wird, ist offen.
Über 700.000 Radler queren die Nibelungenbrücke pro Jahr – eine stolze Zahl. Um die Sicherheit zu erhöhen, wurden die beiden, in Summe etwa 630 Meter langen Radstreifen über die Donau im Juni 2020 erstmals komplett rot eingefärbt. Aber bereits im Juni 2021 war die Farbe nach nur einem Jahr verschwunden. Grund dafür war laut dem damals zuständen Vizebürgermeister Markus Hein eine chemische Reaktion zwischen Granit, Streusalz, Kälte und Feuchtigkeit. Daraufhin folgte eine neuerliche “Einrötung” der ca. 500qm großen Fläche. “Mit der neuen Farbe sollte das Problem nicht mehr auftreten”, so Hein damals.
Warum man keine dauerhafte Markierung hinbekommt (andere Städte zeigen vor, dass es geht), scheint ein Rätsel – ebenso, warum die fehlende Farbe nicht regelmäßig nachgebessert wird.
Weit gefehlt: Bereits zwölf Monate später, im Sommer 2022, war die Farbe großteils erneut verschwunden, aktuell ist der rote Anstrich nur mehr in homöopathischen Dosen vorhanden. Auf Grund der fehlenden baulichen Trennung der Radspur vom Fußgängerbereich ist die optische Unterstützung aber essenziell für die Sicherheit. Warum man keine dauerhafte Markierung hinbekommt (andere Städte zeigen vor, dass es geht), scheint ein Rätsel – ebenso, warum die fehlende Farbe nicht regelmäßig und aktiv nachgebessert wird. Nachpinseln kostet auch nicht die Welt.
Ein bisschen mehr Augenmerk wäre hier durchaus angebracht, denn: Beschädigte oder ausgebleichte Markierungen werden zwar bei jeder kleinen Straße regelmäßig und umgehend frisch gepinselt, der meistbefahrene Radweg in Linz wird diesbezüglich jedoch stiefmütterlich behandelt. Der nun zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart hat nach LINZA-Anfrage zumindest zugesagt, sich die Sache anzuschauen.
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