Finger weg von Fingerfood? Scheint so, denn in einem Test der Arbeiterkammer vielen fünf von zehn getesteten Anbietern durch. Augen auf, denn sonst könnten Sie Weihnachten oder Silvester mehr am Klo als bei ihren Lieben verbringen.
Die AK-Konsumentenschützer bestellten bei diversen Supermärkten, Fleischereien, Bäckereien oder Catering-Unternehmen belegte Brötchen in vielfältigen Variationen. Der Preis der Brötchen lag zwischen 1,39 und 2,80 Euro. Belegt waren sie mit Wurst, Schinken, Salami, Käse oder Aufstrichen und mit Tomaten, Gurken, Salat, Ei oder ähnlichem verfeinert.
👉 Brötchen in guter Qualität gibt es laut der Testergebnisse bei Maximarkt, Unimarkt und Billa Plus sowie beim Cateringbetreiber Caseli und der Bäckerei Fenzl in Linz-Urfahr. Sie alle erhielten das Testurteil „einwandfrei“.
👉 4 Proben waren laut Gutachten als wertgemindert einzustufen (Jindrak, Winkler Markt Urfahr, Hackl Catering, Bäckerei Eichler Urfahr). Es wurde eine Richtwertüberschreitung an Schimmelpilzen und/oder Bacillus Cereus festgestellt. Zudem erhielten 2 dieser Proben auch beim Sensoriktest kein einwandfreies Zeugnis.
In einem Fall äußerten die Tester der AK vor allem Kritik an der schmierigen, ranzigen und alten Beschaffenheit der Salami. Bei der anderen Probe fanden die geschulten Verkoster:innen leichte Mängel bei der Konsistenz des Schinkens und Eiaufstriches als auch beim Geschmack des Liptauers.
👉 Eine Brötchenbox war nicht zum Verzehr geeignet (Interspar Hypermarkt Pasching). Beim Belag wurde der Schinken als alt und säuerlich, die Walnuss als ranzig und der Liptauer als käsig beschrieben. Zudem wurde neben einer Richtwertüberschreitung bei Schimmelpilzen auch eine Warnwertüberschreitung an Bacillus Cereus festgestellt. Bei letzterem handelt es sich um weit verbreitete Bakterien, die durch Verunreinigung mit Erde oder Staub leicht auf Lebensmittel gelangen können.
Screenshot: AK
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