Sie wirkt immer noch imposant, aber im internationalen Vergleich mit modernen LED-Großdisplays in anderen Städten wirkt die grobe Auflösung der AEC-Fassade wie aus dem vorigen Jahrtausend: Das Ars Electronica Center prägt mit seinen 38.500 LEDs seit 2009 das Linzer Stadtbild. 2026 soll eine Erneuerung erfolgen. Kostenpunkt: 900.000 Euro. Auch in anderen Bereichen will Finanzstadtrat Thomas Gegenhuber trotz Spardrucks investieren.
Im Fokus der aktuellen Sitzung Stadtsenats standen zum einen die Zuschüsse der Stadt Linz an ihre ausgelagerten Unternehmen – und zum anderen Investitionsprojekte. Die Gespräche zeigen: In finanziell herausfordernden Zeiten wird auch bei den städtischen Unternehmen der Sparstift angesetzt: Insgesamt sinken die Unternehmenszuschüsse.
„Ein würdevolles Altern muss in unserer Stadt für alle möglich sein“
„Wir müssen in allen Ressorts genau hinsehen und jede Möglichkeit zur Verbesserung prüfen. In welchen Bereichen sind Einsparungen möglich, ohne große Einbußen bei Qualität und Quantität der Angebote und Leistungen. Einzusparen heißt immer, Prioritäten zu setzen. Eine Priorität, bei der wir mehr Geld in die Hand nehmen, ist die Lebensqualität und die Versorgung der älteren Linzer,” so Stadtrat Gegenhuber. Er schlägt vor, die Zuschüsse für die Seniorenzentren Linz von 3.000.000 Euro (VA 2025) auf 3.800.000 Euro (VA2026) zu erhöhen. „Ein würdevolles Altern muss in unserer Stadt für alle möglich sein“, so Gegenhuber.
Internationales Aushängeschild AEC – Relaunch der Ausstellung
Als weiteres wichtiges Zukunftsprojekt nennt Gegenhuber die Zuschüsse für das Ars Electronica Center. Als UNESCO City of Media Arts sei das AEC zentral für die Linzer Identität als Stadt der Innovation und Digitalisierung. Die Stadt erhöht für nächstes Jahr den Investitionsbeitrag, um erste Schritte zur Neugestaltung der Dauerausstellung zu ermöglichen. “Das Zukunftsmuseum Ars Electronica ist ein internationales Aushängeschild und leistet wichtige Bildungsarbeit für Jung und Alt. Das ist gut für Linz als attraktiven Wirtschaftsstandort mit hohem Lebensstandard und vielfältigen Freizeit und Bildungsangeboten“, so Gegenhuber. Zudem erneuert die städtische Immobiliengesellschaft (ILG) im kommenden Jahr die Fassadenbeleuchtung um 900.000 Euro.
Weitere Projekte als Teil der kommenden Gespräche
Bei anderen Projekten, wie der Neugestaltung des Urfahraner Markts oder des Hauptplatzes, steht die konkrete Priorisierung der unterschiedlichen Vorschläge noch aus. „Für uns ist klar, dass wir trotz Sparkurs gezielte Investitionen in unsere Infrastruktur setzen müssen, um die Stadt Linz als attraktiven Wohn- und Aufenthaltsort sowie dynamischen Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln“, so Gegenhuber. „Trotz wirtschaftlich herausfordernder Zeiten müssen wir heute in die Zukunft investieren, damit Linz auch morgen eine lebenswerte Stadt bleibt.“





























