3 Millionen Euro für die (moderate) Neugestaltung des Urfahraner Jahrmarktgeländes: wohl vorerst gestrichen. 6 Millionen Euro für die Umgestaltung/Begrünung des Linzer Hauptplatzes: Wird wohl ebenfalls auf die (ganz) lange Bank geschoben. Ein noch größerer Brocken ist jedoch die Sanierung und Verschönerung des Botanischen Gartens Linz: 7 Millionen Euro sind für neue Glashäuser, ein neues „Eingangsbauwerk“, eine „Attraktiveren des Gastro-Innenhofs“ und der Schaffung von „zeitgemäßen Räumlichkeiten für das Personal“ vorgesehen. Ob das Projekt umgesetzt werden kann, ist allerdings fraglich: „Alle Projekte müssen einer gründlichen Prüfung unterzogen werden“, heißt es aus Rathauskreisen.
Die Glashäuser im Botanischen Garten seien am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Bereits 2021 gelangte man zu dieser Erkenntnis, das dazugehörige Projekt sollte „bis 2024“ umgesetzt sein, sagte der damals zuständige Vizebürgermeister Bernhard Baier, aber nichts passierte. Aktuell läuft ein neuer Anlauf zur Umsetzung des Projekts.

Laut Terminplanung sollte die Freigabe der Entwürfe bis Ende 2025 erfolgen, die Baueinereichung im Frühjahr 2026 erfolgen und dann im Anschluss bis Anfang 2028 gebaut werden. Ob sich Linz angesichts der desaströsen finanziellen Situation das 7 Millionen Euro teure Projekt jetzt überhaupt leisten kann und soll, ist offen.
Aus der Deckung wagt sich noch keiner, weil sich keiner der Kritik des Kaputtsparens stellen will. Aber hinter vorgehaltener Hand gibt es bereits Kritik, die uns zugetragen wurde.
Ein möglicher sinnvoller Weg wäre eine abgeschlankte Variante der aktuellen Umgestsltungswünsche von 2021 – so könnte man lediglich die desolaten Glashäuser neu errichten. Das würde die Kosten weit nach unten drücken, schöne Büros und ein pompöser Eingangsbau können auch noch später verwirklicht werden. Der aktuelle Eingangsbereich wirkt durchaus zeitgemäß und modern, auch der Gastrobereich und das bestehende Verwaltungsgebäude wirken herzeigbar.

„Der Botanische Garten auf der Gugl zählt zu den schönsten Anlagen Europas. Auf 4,2 ha sind rund 10.000 verschiedene Pflanzenarten zu sehen. In fünf Gewächshäusern entfalten vor allem exotische Pflanzen ihre Pracht. Die Anlage zeichnet sich durch ihre naturnahe Gestaltung und die Gliederung in verschiedene Themenbereiche aus, die zu Entdeckungen und Spaziergängen einladen.“





























