In welcher Form und wo die Linzer Christkindlmärkte stattfinden, ist noch offen. Fix scheint, dass es keine Absage geben wird – darin ist sich die Linzer Politik einig. Die Grünen wollen die Märkte vom Volksgarten und Hauptplatz auf das schmucklose Jahrmarktgelände verlegen – diese Idee scheint aber nicht mehrheitsfähig.
„Fest steht, dass die Märkte in der friedlichsten Zeit des Jahres nicht wie gewohnt ablaufen werden können. Umso mehr plädiere ich dafür, dass sie dann wenigstens am gewohnten Platz stattfinden“, sagt Bürgermeister Klaus Luger. „Eine Verlegung der Märkte auf das Urfahrmarktgelände ist nicht geplant. Ein solche Maßnahme würde der Innenstadt massiv schaden und zudem die Durchführung in diesem Jahr gefährden“, sagt Marktreferent Bernhard Baier. Der Obmann des Linzer City Rings, Matthias Wied-Baumgartner, sieht das ähnlich: „Gerade in diesem schwierigen Jahr darf dem Innenstadthandel kein Schaden zugefügt werden. Eine Verlegung ist daher ganz klar abzulehnen.“
Die finale Entscheidung über die Christkindlmärkte in Linz entfällt erst in den nächsten Wochen. Schneller – man könnte auch sagen hysterischer – als Linz war das deutsche Köln. Dort wurden die Weihnachtsmärkte in der Altstdt und am Dom bereits Ende August abgesagt. Alle anderen deutschen Großstädte wollen hingegen ihre Märkte durchziehen. Auch Wels hat sich bereits klar festgelegt: „Wir ziehen den Welser Christkindlmarkt durch“, sagt Peter Jungreithmair vom Wels Marketing. „Panik ist nicht angebracht. Wir werden lernen müssen, mit Corona zu leben. Wir können uns nicht im Keller einsperren.“




























