Ist das gerecht? Während Meistergruppen-Teilnehmer FC Blau-Weiß Linz als Sechster keine Chance mehr hat, sich für den Europa Cup zu qualifizieren, können das der Siebt- und Achtplatzierte (Hartberg und LASK) sehr wohl. Dem LASK winkt nach einem möglichen Sieg gegen Hartberg (heute 19 Uhr) bereits am Donnerstag sogar ein wohl ausverkauftes Heimspiel gegen Rapid Wien. Jenes Team, das sich dort durchsetzt, steigt am 24. Juli in der zweiten Qualifikationsrunde der UEFA Conference League ein. Und Blau-Weiß? Feiert den bedeutungslosen sechsten Platz…
Keine Frage: Es ist wichtig und richtig, dass es für die vorderen Teams im Quali Play-off noch um mehr gehen sollte als um den siebten Platz und damit um einen goldenen Blumentopf. Sinnvoll wäre es etwa, wenn der Siebtplatziertenin einem Spiel gegen den Letzten der Meistergruppe (eben den Sechsten) antritt und danach der Sieger gegen den Fünften spielt.
Durch die besondere Arithmetik (WAC als Cupsieger) hat sich da heuer eine zusätzlich besondere Konstellation ergeben. Das Ergebnis kann aber nicht sein, dass Meistergruppen-Teilnehmer, die sich sportlich für die Top 6 qualifiziert haben, dadurch gegenüber dem Tabellensiebten oder -achten systematisch benachteiligt werden.
Für den LASK, sollte der die beiden Duelle gegen Hartberg und Rapid überstehen, wird es trotzdem nicht leicht: Will er im „Blech-Europacup“ namens Conference League in die Gruppenphase, muss er drei Quali-Spiele gegen mutmaßlich wenig zugkräftige Teams bestehen. Ändert aber nix an der Tatsache: Wenn der Tabellenachte Europacup spielen kann, der Sechste aber bereits Wochen vorher keine Chance darauf hat, rennt was falsch. Setzen, Bundesliga, 5!





























