75 Millionen hat der Bund an die österreichischen Gemeinden überwiesen. Grund für den Geldregen: Die Kommunen sollen damit Inserate für regionale Impfkampagnen schalten. Die Stadt Linz bekam 1,9 Millionen Euro aufs Konto. Stadtrat Michael Raml (FPÖ) hat eine andere Idee statt einer weiteren Impfkampagne: „Mit den 1,9 Millionen vom Bund sollten wir statt der Bewerbung der Corona-Impfung den Linzer Solidaritätsfonds wieder aktiviert und befüllen. Vielen Linzern könnte damit unbürokratisch geholfen werden.“
Fast zwei Millionen Euro kamen vom Bund für eine weitere Impfkampagne in Linz, die in Impf-Plakate, Flyer, Inserate und Werbespots investiert werden sollen. „Dabei wissen viele Menschen aktuell nicht mehr, wie sie mit ihrem Einkommen über die Runden kommen. Längst hat die Teuerung auch die Mittelschicht erreicht und es ist noch längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht“, sagt Gesundheitsstadtrat Michael Raml.
Die Stadt müsste den Betrag laut derzeitigen bundesgesetzlichen Vorgaben bis 31.12.2022 ausgeben oder zurückzahlen. Raml will sich in Wien dafür einsetzen, dass es der Bund es den Gemeinden ermöglicht, dieses Geld für Maßnahmen gegen die Teuerung zu verwenden. „Ich halte das für viel angebrachter, als so viel Geld für Werbeplakate und Inserate auszugeben. Die Bundesregierung hat schon viel zu viele Millionen für fragwürdige Werbekampagnen ausgegeben,“ so Raml.
Dass man mit dem Geld etwas bewegen kann, beweist ein einfaches Rechenbeispiel: Mit 1,9 Mio. Euro könnte man jedem Linzer etwa zehn Euro aufs Konto überweisen.




























