Ist das gerecht? Bundesminister Hanke gab heute grünes Licht für den Bau der S1/Lobautunnel in Wien. In Summe kostet das Projekt 4,5 Milliarden Euro. Auch beim 11 km langen Ausbau der Wiener Bahn U2/U5 übernimmt der Bund 3 der 6 Milliarden Euro Baukosten. Infrastrukturprojekte im oö. Zentralraum kämpfen hingegen mit der Finanzierung.
Möglich wird das, weil Wien nicht als Stadt, sondern als „Bundesland“ wahrgenommen wird und so entsprechende Bundesmittel lukrieren kann. Bei Infrastrukturprojekten in Linz fehlt hingegen das Geld an allen Ecken und Enden:
- Die Finanzierung der S-Bahn ist lediglich auf Linzer Stadtgebiet gesichert.
- Für den Ausbau der S6 nach Rottenegg/Aigen (zweigleisiger Ausbau, Elektrifizierung) ist die Finanzierung offen.
- Ebenso die so wichtige Strecke nach Gallneukirchen/Pregarten.
- Für Linz unfinanzierbar scheint auch das vergleichsweise kleine Schnellbus-Projekt der Linien 13/14 (27 Mio. Euro) vom Linzer Süden ins Industriegebiet.
Auch andere Projekte wie die Ostumfahrung scheinen unter diesen Voraussetzungen schwer umsetzbar. Bereits der Westring wurde vor Baubeginn bekanntlich solange zruechtgestutzt, bis der Bund JA sagte und vom Westring ein „Restring“ ohne Nordteil übrig blieb.




























