Der FC Blau-Weiß Linz präsentierte heute Michael Köllner als neuen Cheftrainer. Bis Mai 2024 war der 55-jährige Deutsche in der dritten deutschen Liga beim FC Ingolstadt tätig. Mit ihm hofft der Tabellenletzte der ersten österr. Bundesliga auf den Turnaround samt Klassenerhalt. Der Saisonstart ins Frühjahr erfolgt am 8. Februar 2026 auswärts in Altach, bereits am 30. Jänner steigt das Cup-Achtelfinale gegen den LASK „auswärts“ auf der Gugl.
Der Vertrag mit Köllner läuft nur bis zum Saisonende 2025/26, verlängert sich aber bei Klassenerhalt um eine weitere Saison bis 2026/27. Zuletzt (April 2023 bis Mai 2024) war er Cheftrainer beim FC Ingolstadt. Davor saß er beim Drittligisten TSV 1860 München (November 2019 bis Jänner 2023) auf der Bank. In der Saison 2021/22 wurde der Aufstieg in die 2. Bundesliga nur knapp verpasst. Während seiner Tätigkeit bei 1860 München erhielt er die Auszeichnung als Trainer der Saison der 3. deutschen Liga (2020/21).
„Der Verein ist jetzt in einer Situation, vieles richtig machen zu müssen.“
Michael Köllner
Seinen größte Erfolg feierte Michael Köllner vor siebeneinhalb Jahren beim 1. FC Nürnberg: Nach seiner Tätigkeit als Leiter der Nachwuchsabteilung führte er den Club zunächst als Interimstrainer und anschließend als Cheftrainer. In der Saison 2017/18 gelang ihm mit den Nürnbergern der Aufstieg in die deutsche Bundesliga, wo er allerdings nach 15 sieglosen Spielen und dem später folgenden Abstieg seinen Platz räumen musste.

Die Zeit drängt jedenfalls für die Blau-Weißen: Bis zum Pflichtspielbeginn am 30. Jänner 2026 (Cupspiel gegen LASK) bleiben nach dem Trainingsstart am 5. Jänner weniger als vier Wochen Zeit, um die Mannschaft zurück in die Spur zu bekommen.
Sportdirektor Christoph Schösswendter sagt: „Wieder Positive Energie und Überzeugung in die Mannschaft zu bekommen – das waren die Hauptpunkte bei der Trainersuche. Wir werden mit Michael Köllner wieder zu unseren Tugenden zurückfinden, davon bin ich überzeugt.“
„Linz ist meine erste Station in Österreich. Ich freue mich auf die neue Aufgabe in einer tollen Stadt.“
Michael Köllner
Michael Köllner sagt: „Die Rahmenbedingungen sind sehr gut in Linz.“ Und zur knappen Vorbereitungszeit: „Ob vier, sechs oder acht Wochen Vorbereitung steht nichts zur Debatte. Ich hatte auch in der Vergangenheit bereits eine ähnliche Situation, als ich Mannschaften in einer Länderspielpause übernahm, da war die Vorbereitungszeit noch kürzer.“
Verstärkungen fordert Köllner trotz bislang desolater Hinrunde und den meisten Gegentoren (noch) keine: „Was den Kader betrifft, sind wir auf jeden Fall gut aufgestellt. Ich will ein besseres Ich von den Spielern sehen, man kann nicht immer was Neues zu fordern, sondern muss auch etwas Bestehendes zu entwickeln. Die Spieler sind unzufrieden mit der Vorrunde, umso mehr stehen alle in der Verantwortung, in der Rückrunde eine starke Leistung zu zeigen.“ Man könne es nicht am Cheftrainer alleine festmachen, dass es nach dem Top-Vorjahr heuer nicht so gut läuft, so Köllner. Im Grunddurchgang sind noch fünf Runden zu spielen, „da gibt es noch einen Haufen Punkte zu holen.“
Frühjahrsprogramm FC Blau-Weiß Linz
- 30. Jänner 2026: LASK – FC Blau-Weiß Linz (Cup)
- 08. Februar 2026: Altach – FC Blau-Weiß Linz
- 15. Februar 2026: FC Blau-Weiß Linz – Wolfsburger AC
- 22. Februar 2026: Sturm Graz – FC Blau-Weiß Linz
- 01. März 2026: FC Blau-Weiß Linz – WSG Tirol
- 08. März 2026: TSV Hartberg – FC Blau-Weiß Linz


























