Seit dem Fahrplanwechsel verkehren auf der Strecke zwicken Linz und Graz acht Direktverbindungen unter dem neuen Label „Interregio“. Harsche Kritik kommt dazu von der INAMO (Initiative nachhaltige Mobilität): Kritik wie veraltete und enge Zuggarnituren, viel zu viele Halte und andere Punkte werden laut. Auch die Fahrzeit hat sich gegenüber de bisherigen Fahrplans verlängert und liegt weiter bei über drei Stunden.
Mit 14. Dezember startet der neue Fahrplan. Zwischen Linz und Graz ist man3 Stunden und 11 Minuten – das entspricht einem Schnitt von 77,8km/h. Mit dem Auto ist man um 45 Minuten schneller. Pikant: Im alten Fahrplan, der am 13.12. ausläuft, betrug die Fahrzeit noch 3 Stunden und 8 Minuten – und damit 3 Minuten weniger als im neuen Fahrplan.
Doch das ist nicht die einzige Kritik der Verkehrsinitiative INAMO: „Das neue Bahnangebot auf diesen inneralpinen Strecken ist jedenfalls nicht der epochale Fahrplan, wie es der ÖBB-Chef vor kurzem im Zusammenhang mit der Eröffnung der Koralmbahn verkündet hat“, heißt es. Es handle sich um einen „Fernverkehr dritter Klasse (nach RJX, RJ bzw. IC), der weitgehend auf dem Haltemuster der REX-Züge, also des schnelleren Nahverkehrs, unterwegs ist sei – und das in einer Sitzplatzdichte, die mehr „an die engsten Bestuhlungen der Billigflieger“ erinnere.
Die Interregio-Züge vom Typ Desiro ML werden in absehbarer Zeit zudem von der nächsten Fahrzeuggeneration für den inneralpinen Bahnverkehr abgelöst: Die Railjets des Typs Mireo sollen ab 2028 schrittweise auf den Interregio-Linien eingesetzt werden.

Der in den letzten 31 Jahren maximale Wert an Zwischenhalten im Fernverkehr zwischen Linz und Graz von 10 Halten wird im aktuellen Fahrplan um 60 % auf 16 Stopps erhöht – in der Praxis bedeutet das, das, dass alle 15 Kilometer ein Stopp erfolgt.





























