Erinnern Sie sich noch? Graz, München, Wien und auch Linz wollten mit Stadtseilbahnen den öffentlichen Nahverkehr revolutionieren. Ex-Bürgermeister Luger tönte noch im April 2024 „Die Seilbahn im Linzer Süden wird definitiv kommen“, auch sein Nachfolger Prammer wollte am Projekt festhalten.
Mittlerweile dürfte aber fix sein: Das Linzer Seilbahnprojekt ist so gut wie tot – wie auch in Graz, München und Wien, wo die geplante Seilbahn von Heiligenstadt auf die Donauinsel und weiter auf den Kahlenberg in Bürokratie erstickt, bevor es überhaupt noch konkrete Pläne gibt.

Geplant war der Bau einer 8,4 Kilometer langen Seilbahnverbindung zwischen dem Bahnhof Ebelsberg und der künftigen Hafencity mit einer Verlängerungsoption bis zum Pleschinger See (1,6 Kilometer).

Einer der Antreiber des Projekts, das sich als Luftnummer erwies, war der damalige Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein: „Mit diesem attraktiven Seilbahnangebot können Pendler und Linzer das Werksgelände der VOEST in nur 9 Minuten vom Bahnhof Ebelsberg aus erreichen. Pro Tag werden 40.000 bis 45.000 Fahrgästen erwartet. Mit den bis zu 35 Personen fassenden Kabinen der 3-Seil-Bahn (zwei Tragseile, ein Zugseil) ließen sich je Fahrtrichtung pro Stunde 5.500 Passagiere befördern. Im Vergleich würde eine Straßenbahn mit einem dichten fünf Minuten Takt lediglich knapp 3.000 Passagiere transportieren können.“




























