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Nichts wird mehr so sein wie es mal war.

8. September 2015
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Nichts wird mehr so sein wie es mal war“ – treffender kann man die aktuelle Zeit wohl nicht beschreiben. Ein Flüchtlingsstrom bricht speziell über Deutschland und Österreich herein – und wir helfen in einer Art und Weise, die vorbildlich für ein humanes, menschliches Europa ist. Aber jeder, der glaubt, wir hätten die Situation damit im Griff und „alles hervorragend bewältigt“, weiß eigentlich nicht, was er da sagt.    

Fast 23 Millionen Menschen leben in Syrien, gerade mal ein paar hunderttausend haben es bis jetzt erst nach Europa geschafft. Schätzungen gehen davon aus, dass noch mindestens zehnmal so viele kommen wollen, ja müssen. Und es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Völkerwanderung auch auf Libyen (6,2 Millionen Einwohner) und andere Länder wie Ägypten (mit 82 Millionen der einwohnerstärkste arabische Staat) übergreift, sollte auch dort der Einfluss des IS weiter steigen. Der gesamte Nahe Osten, aber auch große Teile Nordafrikas sind labiler und unsicherer denn je. Syrer gegen Aufständische, Aufständische gegen den IS, der IS gegen Syrer, Kurden gegen Türken, Türken gegen Kurden – immer mehr Kriegsparteien bekämpfen sich in einem völlig unüberschaubaren, grenzenlosen Konflikt, der mittlerweile hunderttausende Tote gekostet hat.
In den letzten 24 Stunden haben laut ORF 7.000 weitere Flüchtlinge die griechisch-mazedonische Grenze Richtung Österreich und Deutschland überschritten, auf den griechischen Inseln warten aktuell weitere 30.000 Menschen auf die Weiterreise nach Mitteleuropa. Wenn die Flüchtlingswelle im prognostizierten Ausmaß weitergeht bzw. steigt (und das wird sie), ist es mit ein paar eingeschobenen Zügen aus Budapest, ein paar hundert Feldbetten in der Linzer Tabakfabrik und von der Bevölkerung gespendeten Jausenpaketen und Babywindeln dann nicht mehr getan. Dann kippt Europa, auch wenn das die vielen Menschen, die nach offenen Grenzen schreien, nicht hören wollen.

Notunterkünfte für ein oder zwei Monate zur Verfügung zu stellen, ist die eine Sache. Aber wie sollen Linz und vergleichbare Städte es schaffen, diesen Menschen nach Gewährung des Asylstatus (und Entlassung aus der Bundesbetreuung) Wohnungen und Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen? Bereits jetzt beträgt die Wartzeit auf eine Wohnung bei der größten Linzer Genossenschaft, der GWG, zwei Jahre und vier Monate, 12.800 Menschen stehen auf der Warteliste. Tendenz steigend. Will man Flüchtlinge mit Bleiberecht dann vorreihen – und Wohnungssuchende die seit einem Jahr oder länger auf eine Wohnung warten, noch länger vertrösten?
Und auch der Linzer Arbeitsmarkt segelt auf Rekordkurs – allerdings nur, was die Zahl der Arbeitslosen betrifft. Gerade für Niedriggebildete und Menschen mit mangelhaften Deutschkenntnissen ist es derzeit fast unmöglich, einen Job zu finden. Wie will man diese vielen neuen Bürger – und es kommen noch viele, viele mehr – in die Arbeitswelt intengrieren, wenn es schon jetzt nicht gelingt? Es ist verantwortungslos, die Augen vor diesen Fragen zu verschließen – nicht nur den Linzerinnen und Linzern gegenüber, sondern auch den zuwandernden Menschen.

Diese Fragen blieben alle Parteien im aktuellen Wahlkampf leider schuldig. Man begnügte sich hüben (FPÖ) wie drüben (der ganze Rest) mit populistischen Sagern und Alibi-Aktionen, statt das Problem wirklich in den Griff zu bekommen. Solidarität der Politik mit den Flüchtlingen ist unsere Pflicht. Genauso ist aber Solidarität mit den Sorgen, Ängsten und der Zukunft der Linzer, Oberösterreicher und Österreicher gefragt – fernab von billiger Polemik und einer teilweise fast schon hysterischen Hilfsbereitschaft, die mittlerweile in ein „Selbstdarstellungsspektakel“ (copyright: Serdar Somuncu) ausartet.

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