Jetzt geht’s los mit dem Bau des Kepler Uni Medizin-Campus, die Motorsägen laufen bereits. Des einen Freud’, des andern Leid’: Der Park vor dem Kepler Klinikum wird großteils verbaut. Gesamtkosten des 12.500 Quadratmeter-Baus: 105 Millionen Euro, 2021 soll der Campus fertig sein. Im Vollbetrieb werden in Linz dann 1.800 Studenten und 250 Professoren bzw. wissenschaftliche Mitarbeiter tätig sein.
In Summe werden für den Campus 105 Millionen Euro investiert, wobei auf die reinen Baukosten 70 Millionen entfallen und der Rest auf die technische Einrichtung. 60 Prozent der Kosten übernimmt dabei das Land, bis 2021 soll der fertige Bau stehen. Nach der Fertigstellung stehen 26.500 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung, was der Größe von drei Fußballfeldern entspricht. Die jährliche Zahl der Studienanfänger in Linz steigt von 120 im Herbst 2016 auf 300 im Herbst 2022. Im Endausbau wird die medizinische Fakultät Linz 1.800 Studierende zählen.
Als Sieger des Architekturwettbewerbs gingen die Lorenz Ateliers aus Innsbruck hervor. Das Team überzeigte mit einem urbanen Konzept: “Der besondere Reiz dieses Projektes liegt in der Chance, mit dem Allgemeinen Krankenhaus und der Universität ein Stück Innenstadt zu kreieren. Der Campusgedanke fördert Forschung, Austausch und Kommunikation. Die Mischung aus Lehr- und Forschungsräumen, Büros, Bibliothek, Café, Supermarkt und Geschäften rund um einen offenen Campus erzeugt eine lebendige, attraktive Stadtatmosphäre”, so die Sieger zu ihrem Projekt.
Das große Bauvolumen ist in vier Kuben um einen gemeinsamen Platz gruppiert. Die vier Hauptfunktionen Hörsäle, Labors, Büros und Bibliothek können so jeweils in einem eigenen maßgeschneiderten Gebäude untergebracht werden. Die Gliederung in vier getrennte Baukörper ermöglicht es, für die unterschiedlichen Funktionen optimale räumliche, technische und gestalterische Lösungen zu entwickeln. Nach außen bilden diese Gebäude ein kompaktes Ensemble zwischen AKH, Blutzentrale, Krankenhausstraße und Park. Der zentrale Platz in der Mitte liegt im Schnittpunkt der Wege durch das Gelände, öffnet sich zu den angrenzenden Räumen und wird so zum urbanen Treffpunkt. In den Erdgeschoßzonen um den Platz sind die öffentlichen Funktionen wie Foyer, Café, Veranstaltungsraum und Geschäfte angeordnet.
Meinhard Lukas, Rektor der Johannes-Kepler-Universität: „Das Siegerprojekt von LORENZATELIERS schafft einen offenen, modernen und vor allem inspirierenden Ort. Die Menschen, die an der Medizinischen Fakultät lehren, forschen und studieren, werden sich in diesen Gebäuden wohl fühlen.“
www.lorenzateliers.at
www.jku.at/med
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