Hundeabgabe: Wer 180 Euro mehr zahlt, “erspart” sich 27 Euro…
Dieser Vorschlag des Linzer Bürgermeister Klaus Luger ist wohl wenig durchdacht: “Ich schlage vor, die Hälfte der Hundeabgabe zu erlassen, wenn jemand abseits der gesetzlich vorgeschriebenen Hundekurse weiterführende Ausbildungen mit seinem Hund absolviert.” Konkret heißt das, wer einen zusätzlichen Hundekurs belegt (marktübliche Kosten zwischen 100 und 180 Euro), “spart” sich bei der Hundeabgabe ganze 27 Euro.
Ganz abgesehen vom bürokratischen Aufwand mit den vorzulegenden Nachweisen ist diese “Ersparnis” teuer erkauft. Warum diese Bagatellsteuer nicht gleich ganz streichen? 54 Euro pro Jahr müssen Hundehalter in Linz für ihren Wuff bezahlen (sofern sie diesen anmelden). Die Erlöse aus dieser Hundeabgabe fließen ins Stadtbudget, im Vorjahr waren es etwa 384.000 Euro.
Mit 54 Euro Hundesteuer ist Linz unter den Landeshauptstädten übrigens eher günstig unterwegs und liegt auf Rang 6. Spitzenreiter sind Innsbruck mit 100 Euro und Wien mit 72 Euro. Unter Oberösterreichs Städten liegt Gmunden mit 62 Euro und Braunau mit 55 Euro ganz vorne, am günstigsten ist Freistadt mit 25 Euro Hundeabgabe pro Jahr.
Hundeabgabe – Landeshauptstädte im Vergleich
Innsbruck: 100 Euro
Wien: 72 Euro
Salzburg: 64 Euro
Graz: 60 Euro
Bregenz: 58,90 Euro
Linz: 54 Euro
St. Pölten: 45 Euro
Eisenstadt: 40,60 Euro
Klagenfurt: 40 Euro
Hundeabgabe Vergleich Oberösterreich
Gmunden: 62 Euro
Braunau: 55 Euro
Linz: 54 Euro
Ried: 45 Euro
Wels: 44 Euro
Steyr: 44 Euro
Rohrbach: 40 Euro
Vöcklabruck: 35 Euro
Traun: 35 Euro
Grieskirchen: 30 Euro
Freistadt: 25 Euro
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