Hallenbad “Linz-Süd”: Gehen Ebelsberg & Pichling bald baden?
Vier öffentliche Hallenbäder gibt’s in Linz – der Süden unserer Stadt ist jedoch ein weißer Fleck und damit benachteiligt: Die stark wachsenden Stadtteile südlich der Traun und deren knapp 20.000 Einwohner sitzen im Trockenen. Planungsreferent Markus Hein fordert ein Hallenbad für den Süden und bringt auch gleich zwei mögliche Standorte in Ebelsberg/Pichling ins Spiel.
„Speziell das Freizeitangebot südlich der Traun lässt bei vielen Bürgern im Linzer Süden Wünsche offen“, sagt Vizebürgermeister Markus Hein: „Wir haben heuer bei unseren Stadtteilfesten verstärkt nach Wünschen innerhalb der Stadtteile gefragt. Jener nach einem Hallenbad in Ebelsberg oder Pichling hat sich als klarer Favorit herauskristallisiert. Ich kann das sehr gut nachvollziehen und wir werden das auch gerne im Gemeinderat thematisieren.“
Zwei mögliche Standorte
Auch für einen etwaigen Standort nennt Hein zwei attraktive Vorschläge: “Wir könnten das Hallenbad etwa in der Nähe des Bahnhofs Ebelsberg errichten, da wird gerade ein Grundstück in der Heliosallee/Traundorfer Straße in ein Kerngebiet umgewidmet. Für diesen Standort würde die ausgezeichnete Verkehrsanbindung und die gute Lage für beide Stadtbezirke Ebelsberg und Pichling sprechen.” Eine sehr gute Alternative gibt’s aber auch direkt in Ebelsberg. Der derzeitige Standort der Saunaoase in der Hartheimerstraße könnte adaptiert werden. Hier gibt’s derzeit nur einen Saunabetrieb und ein kleines Nacktbadebecken zum Abkühlen, jedoch keine Möglichkeit zum Schwimmen.
Um die Idee umzusetzen, bringen die Freiheitlichen eine entsprechende Resolution bei der kommenden Linzer Gemeinderatssitzung ein. Inhalt: die Linz AG soll im ersten Step beide Standorte prüfen. An jenem, der sich am besten dafür eignet, soll dann das neue Hallenbad errichtet werden. Hein geht von einer breiten Zustimmung im Gemeinderat aus. „Wir dürfen südlich der Traun nicht nur Wohnungen bauen. Wir müssen diese Stadtteile auch für die Bewohner lebenswert machen.” Die Kosten könnten allerdings ein Knackpunkt werden: Neben den 10 bis 15 Millionen Errichtungskosten schlagen vor allem die hohen Betriebs- und Personalkosten eines Hallenbades zu Buche.
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