Sonntag, Dezember 14, 2025
LINZA!
  • Home
  • Linz
  • Land
  • Politik
  • Sport
  • Freizeit
  • Meinung
  • Unterwegs
  • Events
  • Galerie
  • ePaper
  • Umfrage der Woche
No Result
View All Result
  • Home
  • Linz
  • Land
  • Politik
  • Sport
  • Freizeit
  • Meinung
  • Unterwegs
  • Events
  • Galerie
  • ePaper
  • Umfrage der Woche
No Result
View All Result
LINZA!
No Result
View All Result

30 Jahre nach der Eröffnung: Rhein-Main-Donau-Kanal konnte Siegeszug des LKW nicht aufhalten

29. August 2023
in Freizeit, Klima
0
SHARES
257
VIEWS
Share on Facebook

Vor gut 30 Jahren wurde das Jahrhundertprojekt Rhein-Main-Donau-Kanal eröffnet, der Linz an das gesamteuropäische Binnenschifffahrtsnetz anschloss. Die Erwartungen wurden aber kaum erfüllt: Die transportierten Gütermengen gingen über die Jahre immer weiter zurück, während die Transportzahlen auf der Straße explodierten. Der Containerverkehr kam seit der Eröffnung praktisch ganz zum Erliegen. Aktuell beträgt die Auslastung des Kanals 30 Prozent, Kritiker bezeichnen das damals 2,4 Milliarden Euro teure Projekt als “Geisterkanal”.

Auslastung nur bei 30 Prozent
Seit 1992 kann man ab Linz mit dem Schiff nach Nürnberg, Köln, Amsterdam, ja sogar bis Hamburg fahren. Der Seeweg von der Nordsee ins Schwarze Meer hat sich durch den Kanal um 60 Prozent verkürzt, genutzt wird die Wasserstraße aber dennoch kaum. Bei der Kreuzschifffahrt gab es zumindest stetige Steigerungen (zwischen 2000 und 2015 vervierfachte sich die Zahl der Hotelschiffe auf 1.272 – das sind aber auch nur gerade mal etwas mehr als drei pro Tag). Der Güterverkehr auf dem 171 Kilometer langen, 4,25 Meter tiefen und bis zu 55 Meter breiten Rhein-Main-Donau-Kanal beträgt jedoch nur einen Bruchteil der ursprünglichen Erwartungen.

Der Güterverkehr am Rhein Main Donau Kanal kommt nicht in die Gänge. (Qelle: wikipedia)

Die tatsächlich auf dem RMD-Kanal transportierten Gütermengen liegen weit unter den offiziellen Prognosen der Rhein-Main-Donau-AG von 1992. Danach sollten bis 2002 satte 18 Millionen Tonnen transportiert werden. Das Ifo-Institut errechnete 1971 das Potenzial sogar mehr als 20 Millionen beförderte Tonnen. Die Realität sieht anders aus: Im Herzen des Kanals, dem Abschnitt zwischen Nürnberg und Kelheim, wurden 2002 lediglich 6,2 Mio. t transportiert. Fast 20 Jahre später ist die Frachtmenge sogar noch weiter gesunken: 2020 wurden dort nur noch 3,1 Millionen Tonnen befördert. Auch die Hoffnungen von Betriebsansiedlungen entlang der Wasserstraße erfüllten sich nicht.

Der Containerverkehr ist praktisch zum Erliegen gekommen. (Qelle: wikipedia)

Benutzungsgebühren, lange Wartezeiten an den Schleusen
Die Realität: Andere Verkehrsträger sind billiger und schneller. Kaum ein Unternehmen nutzt den Kanal, um Güter von der Nordsee ins Schwarze Meer zu transportieren – zu lange, zu teuer, zudem ist die Tonnagekapazität eines Binnenschiffs einfach zu gering. Die Wartezeiten an den Schleusen sind lange, zusätzlich fallen Kanalgebühren an. Für die gesamten 171 Kilometer sind pro Container etwa 4,30 Euro fällig (ein Binnenschiff kann bis 144 Container aufnehmen – das macht Zusatzgebühren von 620 Euro nur für die Durchfahrt pro Richtung), Kreuzfahrtschiffe mit 250 Betten zahlen 575 Euro, hier kommen noch Gebühren für jede der 16 Schleusen dazu.

Bereits beim Bau waren die intensiven Eingriffe in die Natur ein großes Streitthema: „30 Jahre nach der Eröffnung gibt es keinen Anlass zum Jubel: Der Rhein-Main-Donau-Kanal steht beispielhaft für ein unsinniges und naturzerstörendes Prestigeprojekt. Auch durch die immer deutlicher werdenden Folgekosten wird der ursprüngliche politische Traum zum ökologisch-ökonomischen Alptraum“, sagt Hubert Weiger, Ehrenvorsitzender des deutschen ‚BUND Naturschutz‘.

Dennoch bringt der RMD-Kanal messbar eine Ersparnis an Ausstoß: 6 Millionen Tonnen beförderte Güter ersetzen etwa 310.000 Stück 20-Tonnen-LKWs.

Titelfoto: Pahu~commonswiki/wikimedia/CC BY-SA 3.0

Previous Post

Der Pleschinger See wird 50!

Next Post

Höchste Zeit für mehr Eigenverantwortung

Next Post
The red semaphore light. Trafic control light.

Höchste Zeit für mehr Eigenverantwortung

  • Meistgelesen
  • Comments
  • Neueste

Linzer FPÖ fordert Prüfung von Moschee-Verein „Al Salam“

10. Dezember 2025

Punkteteilung als absoluter Segen für Blau-Weiß Linz und den LASK

8. Dezember 2025
Screenshot

187,5 Millionen Euro: Neue Buslinien in den Linzer Süden kosten richtig viel Geld

8. Dezember 2025

Dinghoferstraße soll weg

10. Dezember 2025
An der oberen Donaulände 1985, als die Donau das letzte Mal komplett zugefroren war

Als man im Winter noch zu Fuß über die Donau gehen konnte…

Mit nur 73cm Sitzabstand sind die Cityrunner-Straßenbahnen der Linz Linien eine echt "enge Kiste".

Knapper als bei Ryanair: Nur 73cm Sitzabstand in den Linz Linien-Straßenbahnen

982.317: Radler-Rekord auf der Nibelungenbrücke!

Hauptplatz NEU ab 2026

Ausgerechnet am 24.12.: Die „Weihnachtsdiebe“ kommen!

13. Dezember 2025

Weihnachtstipp: Das Linzer Entdeckerbuch!

12. Dezember 2025

Helfen mit „Laib“ und Seele

12. Dezember 2025

Sollen Facebook, TikTok & Co. auch bei uns erst ab 16 erlaubt sein?

11. Dezember 2025

LINZA auf Facebook

Facebook Pagelike Widget

LINZA auf Instagram

  • 👉 https://youtu.be/EYt6vbbKQCc?si=AAfy4u0U70f_0uve #linz #linzamagazin #keplerklinikum
  • #muralharborlinz new Entries 🥳🎃
  • Kraniche über Linz! Seit einigen Jahren nutzen Tausende Kraniche eine neue Route auf ihrem Weg ins Winterquartier - sie fliegen direkt über Linz -> www.linza.at/donaukraniche
  • Bergschlösspark Linz in Gefahr - der Baumbestand soll wegen des geplanten Westring-Tunnels gerodet werden. #linz #westring #linzamagazin #bergschlössl
  • Neue öffentliche Sitzmöbel für Linz am #pfarrplatz #linz #linzamagazin #sitzmöbel #uppermoments
  • #linz #busbahnhof #öbb #linzamagazin
  • Urfahraner Jahrmarkt: Auf ins letzte Wochenende! #urfix #urfahranermarkt @stadtlinz #linzamagazin #uppermoments #rummel #volksfest
  • Wrestling am #urfahranermarkt 🤜🤛#linz #linzamagazin #wrestling

Schlagwörter

altstadt baier bim blauweiss blauweiss linz blau weiss linz blue danube airport donau donau linz donauparkstadion ebelsberg eisenbahnbrücke flughafen flughafen linz Flüchtlinge forsterleitner fpö franz zeiger gemeinderat grüne Gugl haimbuchner höhenrausch kunesch Landstraße lask LINZ linz ag linz linien luger NEOS posthof potocnik pöstlingberg pühringer rathaus remembar schobesberger spö stadion straßenbahn tabakfabrik wimmer zeiger övp

Kontakt

Am Alten Feldweg 4
4040 Linz
Österreich
holzleitner(at)linza.at

Das LINZA stadtmagazin erscheint online täglich frisch auf www.linza.at und etwa alle zwei Monate als Print- und pdf-Magazin. Wir sind LINZA!

Neueste Beiträge

  • Ausgerechnet am 24.12.: Die „Weihnachtsdiebe“ kommen!
  • Weihnachtstipp: Das Linzer Entdeckerbuch!
  • Helfen mit „Laib“ und Seele

Nach Kategorie durchsuchen

  • Allgemein
  • Events
  • Freizeit
  • Galerie
  • Klima
  • Kultur
  • Land
  • Linz
  • LINZAgschichten
  • Meinung
  • Politik
  • Sport
  • Umfrage
  • Unterwegs
  • verQUERt I Satire
  • Wels
  • Downloadbereich
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Kontakt

© 2025 wilson holz I Wilhelm

No Result
View All Result
  • Home
  • Linz
  • Land
  • Politik
  • Sport
  • Freizeit
  • Meinung
  • Unterwegs
  • Events
  • Galerie
  • ePaper
  • Umfrage der Woche

© 2025 wilson holz I Wilhelm