Da, wo Linz noch säumig ist, legen die ÖBB vor: Das heimische Bahnunternehmen hat auf den Dächern einer Werkstätten vier Photovoltaikanlagen errichtet. Der erzeugte Grünstrom entspricht dem durchschnittlichen Jahresstrombedarf von rund 200 Haushalten.
Die Photovoltaikanlagen am Dach der Werkshalle der ÖBB-Technische Services-GmbH, der Lehrwerkstatt, der Wagenwaschanlage und am Schaltposten, erzeugen insgesamt rund 800 MWh pro Jahr, das entspricht dem durchschnittlichen Jahresstrombedarf von rund 200 Haushalten. Der erzeugte Strom wird direkt vor Ort für die Versorgung der Gebäude genutzt.
Insgesamt wurden bereits elf Photovoltaikanlagen in Oberösterreich errichtet, die Strom für die Gebäude und Betriebsanlagen der ÖBB produzieren, weitere Anlagen sind in Planung. Besonders hervorzuheben sind laut ÖBB dabei die Photovoltaikanlage am Parkdeck Wels oder das Glasbahnsteigdach mit PV-Funktion in Mattighofen.
Die Energiestrategie der ÖBB
Durch den Ausbau und die Modernisierung der eigenen Wasser-, Solar- und Windkraftanlagen wollen die ÖBB gemeinsam mit Partnern den Eigenversorgungsgrad bis 2030 beim Bahnstrom von 60% auf 80% und bei den Betriebsanlagen von 11% auf 67% steigern. Außerdem soll die innerbetriebliche Energieeffizienz beispielsweise durch die Modernisierung des Bahnstromnetzes oder die Gebäudeoptimierung um 25% gesteigert werden. So werden die ÖBB unabhängiger von externen Energielieferanten und entlasten auch das öffentliche Stromnetz.
Fotos: ÖBB
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