Er ist zwar eines der höchsten Bauwerke im Zentralraum, trotzdem kommt er bei weitem nicht an die großen Vorbilder in München (291m) oder Berlin (368m) heran… beeindruckend ist er aber dennoch: der Fernsehturm in Ansfelden bei Linz. Jeder, der mit dem Auto nach Linz kommt, kennt den 93-Meter-Bau als Wegweiser in die Landeshauptstadt. Er ist einer von österreichweit vier Stahlbetontürmen dieser Art.
Die Richtfunkstation Ansfelden wurde 1978 erbaut und war damals ein vielbeachtetes Bauwerk. Sogar das ein Jahr zuvor eröffnete Lentia Hochhaus wurde um zwölf Meter überragt. Neben dem Neuen Dom war er das höchste Gebäude im Zentralraum. Mittlerweile haben ihn mit dem Terminal Tower am Bahnhof (99m) und dem Bruckner Tower (98,5m) auch zwei Wohnhochhäuser überholt.
Über diesen Sender läuft die 1959 eröffnete (und 1978 hierher verlegte) nördliche Ost-West-Richtfunk-Verbindung Wien-Salzburg-Innsbruck-Bregenz für Telefon, Fernsehen und Rundfunk. Derzeit betreibt der Eigentümer, die Telekom Austria, hier einen Richtfunkknoten sowie eine Mobilfunkanlage für ihr A1 Mobilfunknetz.
In Österreich gibt es insgesamt vier Stahlbetontürme dieser Art: auf dem Exelberg bei Klosterneurg (dieser ist 109 Meter hoch), am Roßbrand bei Radstadt (94m) und in Wien (Funkturm Wien-Arsenal/155m). Der Ansfeldner Turm ist öffentlich leider nicht zugänglich, es führen aber von Ansfelden und Haid einige sehr schöne Wanderwege herauf, die sich zu speziell im Frühling sehr stimmungsvoll präsentieren.
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