“Offenbar handelt man im Innenministerium nach dem Motto: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast”, sagt Landeshauptmann-Stv. Manfred Haimbuchner über die aktuelle Asyl-Statistik. Demnach gab es im Jänner des heurigen Jahres bereits 4.288 Anträge in Österreich, im Vergleich zum Jänner 2022 mit 3.349 Anträgen ist dies eine Steigerung um 32 Prozent. “Die Zahlen zeigen, dass die Bundesregierung versucht, mit Taschenspielertricks die Asylzahlen schön zu reden. Die Zahlen entlarven es eindeutig: Die viel gepriesene Asylbremse ist in Wahrheit ein Ammenmärchen.”
Deutlich werde es zudem daran, “dass Österreich nach wie vor im EU-Vergleich bei der pro-Kopf Belastung auf dem zweiten Platz hinter Zypern liegt”, so Haimbuchner: “Legt man die aktuellen Jänner-Zahlen – klassischer Weise der antragsschwächste Monat – auf das Jahr um, so droht Österreich eine Steigerung auf 143.516 im Vergleich zum Vorjahr mit 108.741 Asylanträgen.” Auch die Behauptung über die angeblich ausbleibenden Inder sei schlichtweg falsch: Im Monatsvergleich Jänner von 2022 und dem heurigen Jänner stellten 115 Inder im Vorjahr einen Asylantrag, heuer waren es fast 400.
“Ein weiteres asylantragsstarkes Jahr 2023 vertragen die österreichischen Systeme und auch die Bevölkerung nicht mehr, auch wenn man bedenkt, dass von 2015 bis zum Jänner in Österreich beinahe 350.000 Asylanträge zu verzeichnen hatte”, so Haimbuchner, der vor einer weiteren zügellosen Asylbewegung nach Österreich warnt.
Mehr von Politik
Wahl ’24: Unterstützungserklärung abgeben & Vielfalt ermöglichen!
Gerade für kleine Parteien ist es schwierig, bei den Nationalratswahlen die nötige Vierprozent-Hürde zu überspringen. Fast genauso schwer ist es, …
“Die Ostumfahrung ist für Linz zwingend notwendig”
Westring, Stadtbahn, Radwege... der Ausbau der Infrastruktur in Oberösterreich schreitet zügig voran. Der zuständige Landesrat Günther Steinkellner im Gespräch mit …
“Grüne Ideologie kommt nicht an”
Für eine Überraschung sorgten vor allem die jungen Wähler bei der EU-Wahl, die in großer Zahl konservativ statt links wählten. …